Schwarzau im Gebirge
Steirer und Niederösterreicher übten Kampf gegen die Flammen
Am "Naßkamm" – zwischen Niederösterreich und der Steiermark – übten Feuerwehr, Bergrettung, Rettung und Polizei aus der Steiermark und aus Niederösterreich für den Ernstfall Waldbrand.
SCHWARZAU I. GEB. In Zusammenarbeit mit der Forstverwaltung Quellenschutz der Stadt Wien ging eine länderübergreifende Übung von statten.
Zweiter Jahrestag Hirschwang-Inferno
Hintergrund war das bessere Kennenlernen für den Ernstfall. In wenigen Tagen jährt sich einer der größten und jedenfalls anstrengendsten Waldbrände in Hirschwang an der Rax zum zweiten Mal. Schwarzaus Bürgermeister Peter Lepkowicz:
"Dass damals nicht schlimmeres passierte, war sicher den laufenden Waldbrandübungen in NÖ und damit dem 'sich kennen' aller Einsatzkräfte zu verdanken. Dieses Ziel konnte jetzt auch gemeinsam mit der Steiermark höchst erfolgreich erreicht werden."
Ca. 300 Einsatzkräfte lernten einander im gemeinsamen Kampf gegen einen angenommenen Waldbrand, der keine Grenzen kennt, besser kennen.
Niederschläge sinken
Dass dieses Szenario jederzeit wieder eintreten kann, beweisen die Wetterverhältnisse zum gegenwärtigen Zeitpunkt: Trockenheit/Wind und hohe Temperaturen; seit mehr als drei Jahren werden die durchschnittlichen Niederschlagswerte der Jahre zwischen 1970 und 2010 um bis zu 25% nicht mehr erreicht und so kommt es auch, dass die Wasserstände der Bäche um vielfach die Hälfte gesunken sind.
Der Verlust der schützenden Vegetation durch Abbrennen dieser, würde den wertvollen Wasserspeicher und -filter "Boden" zerstören. Erosion könnte stattfinden und das Trinkwasser einer Millionenstadt wie Wien, aber auch mehrerer Gemeinden im Bezirk Neunkirchen wie Schwarzau im Gebirge könnte gefährdet sein.
"Nachdem 85% aller Waldbrände durch Menschen verursacht werden, gilt umso mehr: Feuer hat in der Natur nichts verloren", betont Lepkowicz.
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