Bezirk Neunkirchen

Subjektive Wahrnehmung – die Masken-Rebellen werden mehr

BEZIRK NEUNKIRCHEN. Sind die Menschen die Maskenpflicht im Supermarkt leid? Ein Kunde sieht häufig Verstöße und schlägt Alarm.

Für Einkäufe im Supermarkt muss eine Schutzmaske getragen werden. Und doch pfeifen manche einfach darauf. Das beobachtet regelmäßig ein Kunde, der anonym bleiben möchte, beim Erledigen seiner Einkäufe im Raum Gloggnitz.

Keinerlei Sanktionen

"Den Kassierern im Supermarkt ist das scheinbar gleich", vermisst besagter Kunde Sanktionen durch das Personal. Auch seine Beschwerden bei der Konzernleitung hätten keinerlei Wirkung gezeigt.
Bliebe also noch der lange Arm des Gesetzes. Denn auch bei der Polizei urgierte der Einkäufer. Geändert hat sich dennoch nichts. Er sei lediglich beschwichtigt worden, dass man ohnehin mehrmals zur Kontrolle ausrücken würde. Kann die Polizei tatsächlich flächendeckend dafür Sorge tragen, dass Supermarkt-Besucher ihre Schutzmaske tragen? Oder bleibt dann das alltägliche Polizei-Geschäft "liegen"? Die Bezirksblätter hakten beim Bezirkspolizeikommando nach. Eine Antwort steht noch aus.

"Großteil sehr diszipliniert"

Die Bezirksblätter hakten auch in der Abteilung Unternehmenskommunikation der besagten Supermarktkette nach. Man teilte der Redaktion mit: "In unseren Filialen gilt selbstverständlich eine Maskenpflicht. Darauf weisen wir am Eingang mit einem großen Plakat hin. Unsere Kunden können sich außerdem eine Gratis-Maske an der Kassa holen. Wir halten uns an die Regeln und Pflichten, die wir als Lebensmittelhändler erfüllen müssen. Das erwarten wir auch von unseren Kund:innen und eine deutliche Mehrheit verhält sich sehr diszipliniert."
In Ausnahmefällen komme es vor, dass sich Supermarkt-Besucher "nicht ganz korrekt" verhalten – auch unabsichtlich räumt man bei Lidl ein: "Im Normalfall führt das zu keinen Eskalationen. Das Verhalten der Kund:innen in unserer Filiale in Gloggnitz zeigt in dieser Hinsicht keine besonderen Auffälligkeiten."