Vorsicht, betrügerische Nachrichten
Ternitzerin verschreckte WhatsApp-Betrüger
WhatsApp-Betrüger wollen an Ihr Bargeld. 2.000 Euro Schaden im Bezirk Neunkirchen. Ein Angriff scheiterte aber – weil es zum Treffen kommen sollte.
NÖ/BEZIRK. Das Landeskriminalamt warnt erneut vor betrügerischen Mitteilungen: "Hierbei werden über eine unbekannte Nummer SMS-Nachrichten an potenzielle Opfer verschickt, in denen sich die Betrüger als Kind der Empfängerinnen und Empfänger ausgeben und mitteilen, dass sie eine neue Nummer haben."
Angeblich sei das alte Mobiltelefon verloren gegangen oder durch einen Wasserschaden unbrauchbar geworden. Man wird aufgefordert, bei einer wichtigen Zahlung auszuhelfen. "Die Opfer sollen einen meist vierstelligen Betrag an eine bestimmte Empfängerin oder Empfänger überweisen und das Geld werde so bald wie möglich zurückgezahlt", so die Polizei.
Gauner verschreckt
Auch die Ternitzerin Susanne Huber (Name v. d. Red. geändert) bekam eine solche WhatsApp – angeblich von ihrem Sohn. Dumm gelaufen für den betrügerischen Absender: die Mama wusste, dass sie ihren Sohn noch am selben Abend treffen würde und weigerte sich Geld zu überweisen. Stattdessen meinte sie: "Wir besprechen das, wenn wir uns sehen." Daraufhin kam keine Nachricht mehr von dem Gauner.
Die Täter haben seit 2. Jänner landesweit wenigstens zehn Opfer gefunden und ausgenommen. Die Gesamtschadenssumme liegt bisher bei über 70.000 Euro. Im Bezirk Neunkirchen waren die Gauner am 6. Jänner aktiv. Der Angerufene hat 2.000 Euro überwiesen.
Tipps der Polizei
- Den Verwandten über die alte Nummer anrufen und die Geschichte überprüfen.
- Keine Auslandsüberweisungen auf Konten veranlassen, die Sie nicht kennen.
- Nichts bezahlen, die Nummer blockieren und Anzeige erstatten.
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