St. Egyden
Viel Lärm um Urschendorf 38
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Ein Urschendorfer will die uralten Kastanienbäume auf dem Arel retten und online kursieren Bauvorhaben an dem Standort.
Bernhard Zottl ist in einem der Wohnhäuser in Urschendorf 38 herangewachsen. Heute tritt er mit einer Unterschriftenliste an die Öffentlichkeit, um die drei riesigen, uralten Kastanienbäume auf dem Areal vor den Kettensägen zu bewahren. "Gut 80 Unterschriften sind binnen einer Woche bereits zusammengekommen", berichtet Zottl beim Lokalaugenschein mit den Bezirksblättern vor Ort.
Einen Teilerfolg kann Zottl schon jetzt vermelden: "Ich hatte Kontakt mit der Bezirkshauptmannschaft. Und die Kastanien werden zumindest bis November dieses Jahres nicht angegriffen." Gerettet glaubt Zottl die edlen Bäume aber noch nicht. Schließlich kursieren im Internet ominöse Bauprojekte für Reihenhäuser auf dem Standort. Und diesem Bauvorhaben könnten die Bäume im Weg stehen.
"Eingereicht ist nichts. Ich weiß nicht, was sie vorhaben."
Bürgermeister Wilhelm Terler
Was hat es mit diesem Bauvorhaben auf sich, Herr Bürgermeister? Wilhelm Terler (ÖVP): "Eingereicht ist noch kein Projekt. Die Eigentümer meinten zu mir, sie wissen noch nicht, was sie mit dem Areal tun möchten. Mit diesen Online-Bildern wollten sie nur testen, ob sich wer meldet."
Was die Kastanien betrifft, hat Terler eine mäßig beruhigende Nachricht: "Man wolle sie soweit möglich erhalten", so der ÖVP-Ortschef.
Das war nicht vereinbart
"Die SPÖ hat dem Verkauf nur unter der Bedingung zugestimmt, dass die Wohnungen saniert werden. Der Käufer hatte zugesichert dass er die Anlage erhält. Von Luxushäusern war nie die Rede. Eine weitere Bedingung war der Weiterbestand der Parkanlage. Ich werde auf die Einhaltung der Vertragsbedingungen pochen", so SPÖ-Klubsprecher Johannes Tinhof sauer zu den Bezirksblättern.
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