Interview
"Wir spüren die EU"
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Die Ternitzerin Jeannine Schmid (SPÖ) bricht eine Lanze für Europa. Sie sieht EU-Projekte auf Schritt und Tritt.
Warum kandidieren Sie bei der EU-Wahl?
JEANNINE SCHMID: Bewegt hat mich vor allem mein kleiner Sohn. Ich wünsche mir für alle Menschen und für die nächste Generation ein lebenswertes Europa. Ich wünsche mir eine europäische Union, die die Bedürfnisse der Menschen und der Natur in den Vordergrund stellt.
Wie spüren wir im Bezirk EU?
In vielen Projekten, die zum Beispiel in der Kleinregion und in der LEADER-Region umgesetzt werden. Das sind zu 100 Prozent EU geförderte Projekte. In Ternitz werden wir versuchen, den Bau des Jugendzentrums mit EU-Geldern zu kombinieren. Ein weiteres Beispiel ist die Schneebergland-Obstwiese, auch hier steckt EU-Geld drinnen.
Wie lassen sich der EU-Wahlkampf und die Mutterschaft mit einem Baby vereinbaren?
Dank meines unglaublich unterstützenden Umfeldes und guter Einteilung geht das. Wenn mein kleiner Sohn groß ist und mich fragt, Mama was hast du getan als es um eine Richtungswahl ging und zerstörerische Kräfte aufkamen, möchte ich ihm sagen: "alles mir mögliche, damit sich die EU positiv entwickelt, für alle Menschen."
Ein Satz zu Europa?
Ein Ort, wo sich Menschen mit all ihren sozialen Bedürfnissen entfalten können.
Ihr Lebensmotto?
Wie weit würden wir kommen, wenn jeder nur sagen würde, „wie weit kommen wir“ aber keiner einen Schritt macht um zu sehen wie weit wir kämen.
Was entscheidet die EU Wahl?
Am 26. Mai entscheiden wir über die zukünftige Ausrichtung Europas. Gestalten wir eine gemeinsame, faire und gerechte Zukunft und bilden wir ein starkes Gegengewicht zu Rechtsnationalisten und zerstörerischen Kräften in der EU.
Welche Maßnahmen, würden Sie sofort umsetzen?
Eine EU weite Ausbildungsgarantie für junge Menschen. Jugendarbeitslosigkeit führt zu Perspektivlosigkeit und zu Demokratieabbau, und das Projekt Europa muss auch auf wirtschaftlicher Basis eine einheitliche Sozial, Steuer und Lohnstrategie haben, hier braucht es dringend Maßnahmen.
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