Drei Bauarbeiter müssen um 38.000 Euro kämpfen
Die Männer bekamen ihren Lohn immer nur "in die Hand". Jetzt ist das Unternehmen insolvent.
NEUNKIRCHEN. AKNÖ-Präsident Markus Wieser und Bezirksstellenleiter Gerhard Windbichler präsentierten die Zahlen der Arbeitsrechtsbilanz 2014. "Im vergangenen Jahr haben in Niederösterreich insgesamt 166.000 Menschen bei der AKNÖ vorgesprochen", so Wieser.
"Daran erkennt man, wie wichtig unsere Arbeit ist." So konnten 22,4 Millionen Euro an ausständigen Geldern erkämpft werden, für 4.760 Betroffene seien zudem mehr als 37 Millionen Euro nach Insolvenzen gesichert worden.
Zwei unbezahlte Monate
Im Fall dreier Bauarbeiter aus dem Bezirk zum Beispiel blieb der Chef die Bezahlung schuldig. AKNÖ-Bezirksstellenleiter Gerhard Windbichler: "Die Arbeier legen uns ihre Arbeitszeitaufzeichnungen auch die eigene Dokumentation der bisherigen Lohnauszahlungen vor. Zuvor bekamen sie das Geld stets bar auf die Hand." Intervention durch die AKNÖ beim Arbeitgeber fruchteten nicht. "Die ausstehenden Löhne wurden beim Arbeits- und Sozialgericht eingeklagt", so Windbichler. Das Verfahren läuft noch. In Summe geht es um über 38.000 Euro brutto. Wie Windbichler weiß, ist die Firma inzwischen insolvent.
Bei der Gelegenheit trat AKNÖ-Präsident Wieser für die Abschaffung der Verfallsfristen bei den Ansprüchen auf.
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