Trotz Pandemie, Krieg & Teuerungen
Wirtschaftsmotor brummt – Pferdefuß bleibt Lehrlingsmangel
WKNÖ-Bezirksstellenobfrau Monika Eisenhuber und WKNÖ-Bezirksstellenleiter Bernhard Dissauer-Stanka ziehen Bilanz und wagen einen Ausblick.
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Trotz Unsicherheiten verzeichnet die WKNÖ keine sinkenden Unternehmensgründungen. "Wir haben relativ konstante Zahlen, immer über 300 Neugründungen. Für das Jahr 2022 liegen die endgültigen Zahlen noch nicht vor. Aber wir hatten alleine am Standort 317 Gründungsberatungen", skizziert WKNÖ-Bezirksstellenleiter Bernhard Dissauer-Stanka: "Davon macht sich zwar nicht jeder selbstständig, aber ein Großteil davon doch." Viele halten für Beratungsgespräche den Kontakt mit der WKNÖ. 6.000 Gespräche kamen alleine 2022 zustande. "Dabei geht es meist um Förderungen", so Dissauer-Stanka.
Problematisch sei laut Eisenhuber die Nicht-Planbarkeit der Kosten: "Weil die Energie- und Rohstoff-Preise durch die Decke gegangen sind."
"Wir können als WKNÖ den Unternehmern nicht das wirtschaften abnehmen, aber wir können sie unterstützen."
Bernhard Dissauer-Stanka
Schwierig gestaltet sich die Suche nach Lehrlingen. "Daher bilden viele Betriebe wieder vermehrt selbst aus, weil die Arbeitskräfte dann das können, was die Firmen benötigen", so Monika Eisenhuber.
Die gefragtesten Jobs sind – klassisch – Elektrotechnik, Kfz-Techniker und bei den Burschen und Friseurin, Einzelhandelskauffrau und die Bürokauffrau bei den jungen Damen.
Zur Sache
- Der Bezirk zählt aktuell 824 Lehrlinge in 283 Lehrbetrieben.
- 75 Prozent der Lehrlinge sind männlich, 25 Prozent sind weiblich.
- Die Zahl der aktiven Betriebsstandorte steigt. Stand 3. Quartal 2022: 5.830 Betriebsstandorte.
Mitgliedsbetriebe 3. Quartal 2022
- Gewerbe & Handwerk ... 3.020
- Industrie ... 59
- Handel ... 1.753
- Bank & Versicherung ... 8
- Transport & Verkehr ... 280
- Tourismus, Freizeitwirtschaft ... 706
- Information & Consulting ... 772
Gesamt: 6.598
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