Erfolg Initiative gegen Betonwüste: Schreckgasse bekommt zusätzliche drei bis fünf Bäume
Neunkirchens Grüne-Stadtvize Martin Fasan befürwortet das Engagement der Bürger und verteilt einen kleinen Seitenhieb Richtung SPÖ.
BEZIRK NEUNKIRCHEN. "Es ist gut, wenn sich Leute einsetzen", meinte Neunkirchens Grüne-Vizebürgermeister Martin Fasan im Gespräch mit den Bezirksblättern über die Bürger-Initiative Schreckgasse gegen die Betonwüste.
Allee-Charakter kehrt zurück
Zur Erinnerung: Im Zuge der Schreckgassen-Sanierung fiel die Baumallee den Kettensägen zum Opfer. Die Bürger-Initiative pocht auf Nachpflanzungen und erntet Verständnis bei Umweltstadträtin Andrea Kahofer (SPÖ), aber auch bei Grüne-Stadtvize Fasan. Der Vizebürgermeister berichtet außerdem: "Am 24. Juli, das war Montagnachmittag, gab es ein Treffen zwischen Vertretern der Initiative, Bürgermeister Herbert Osterbauer und mir. Auf Wunsch der Initiative kommen noch drei bis fünf Bäume Richtung Kindergarten dazu. Damit entspricht die Anzahl der Bäume den umgeschnittenen."
Fasan kontra Kahofer und Kautz
Verwundert zeigt sich Fasan allerdings über die SPÖ-Sympathie zur Initiative. Fasan: "Damals, bei der Besprechung mit den Klubobleuten über die bevorstehende Schreckgassen-Sanierung habe ich angeregt, weniger Parkplätze und dafür mehr Bäume zu berücksichtigen. Ich konnte mich aber nicht bei SPÖ-Stadtrat Günther Kautz durchsetzen." Und auch SPÖ-Umweltstadträtin Kahofer sei Fasan zufolge bei einer Bürgerbesprechung im Jänner 2016 zum drohenden Baumschnitt für die Straßensanierung "auffällig still" gewesen.
"Martin dreht sich immer wie der Wind"
Kautz hält dagegen: "Grundsätzlich hatte die Stadtregierung geplant keinen einzigen Baum in der neuen Schreckgasse zu setzen mit dem Argument, „da sind so viele Einbauten in der Straße, das geht nicht“. So wurde auch die Präsentation im Frühjahr für die Anrainer gemacht. Ergo, wir haben nie über Bäume oder Parkplätze diskutiert, weil von vorn herein klar war, dass Schwarz-Grün dort überhaupt keinen Baum wollen. Wir haben diskutiert über Rabatte versus Parkplätze und da haben sich sowohl Stadtrat Zwazl als auch ich dafür stark gemacht, gegenüber des Kindergartens einige Parkplätze vorzusehen, damit die Eltern die Kinder bringen und abholen können. Diese Leute wollte unser Vize zwingen am Parkplatz beim ehemaligen Intersport zu parken. Das war die ganze Diskussion."
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