Internetbetrug im Weinbau
Drei Beschuldigte aus Ungarn festgenommen
Eine Serie von Betrugsfällen hat die Weinbauern in den österreichischen Bezirken Mistelbach, Krems-Land und Eisenstadt zwischen August 2023 und Januar 2024 erschüttert. Die Täter haben in gewerbsmäßiger Absicht insgesamt sieben Weinbauern dazu verleitet, ihre Weintanks samt Zubehör über Internetplattformen zum Verkauf anzubieten, um sie dann unter falschen Vorwänden zu stehlen.
NÖ. Doch das Verbrechen konnte nicht ungestraft bleiben, dank einer erfolgreichen Zusammenarbeit der Kriminalpolizei konnte die Polizeiinspektion Mistelbach drei ungarische Staatsbürger im Alter von 29, 40 und 53 Jahren als Beschuldigte ausfindig machen. Die Täter gingen nach einem ähnlichen Muster vor: Sie präsentierten den ahnungslosen Opfern gefälschte Screenshots von Überweisungen, um den Eindruck zu erwecken, dass die Zahlung erfolgt sei. Dann luden sie die Weintanks ein und verschwanden, ohne dass das Geld jemals bei den Opfern ankam. Dieses perfide Vorgehen hinterließ nicht nur finanzielle Schäden bei den betroffenen Weinbauern, sondern auch ein Gefühl der Verletzlichkeit und des Vertrauensverlustes in der Gemeinschaft.
Haupttäter zeigt sich wenig geständig
Die Ermittlungen der Kriminalpolizei waren langwierig und komplex, doch schließlich zahlte sich die Beharrlichkeit aus. Der 53-jährige Hauptverdächtige wurde am 13. März 2024 in Ungarn festgenommen und am 27. März desselben Jahres an Österreich ausgeliefert, nachdem ein europäischer Haftbefehl durch die Staatsanwaltschaft Korneuburg erlassen wurde. Der 29-jährige Mittäter stellte sich am 19. März 2024 selbst der Polizei im Burgenland. In den Verhören zeigte sich der jüngere Beschuldigte teilweise geständig, während der ältere Mann seine Unschuld beteuerte. Beide wurden auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Korneuburg in Untersuchungshaft genommen, während der 40-Jährige der Staatsanwaltschaft angezeigt wurde.
Die Festnahme dieser Tätergruppe ist ein wichtiger Schritt, um das Vertrauen der Weinbauern in den Online-Handel wiederherzustellen und klare Signale gegen Internetbetrug zu setzen. Dennoch unterstreicht dieser Fall auch die Notwendigkeit, weiterhin wachsam zu sein und präventive Maßnahmen gegen Cyberkriminalität zu ergreifen, um die Sicherheit und Integrität der digitalen Wirtschaft zu gewährleisten.
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