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Mütter wünschen sich bessere Aufgabenverteilung

Mental Load-Krise: Mütter wünschen sich Veränderung. | Foto: Pexels/Keira Burton
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Unterstützung beim Lernen oder den Hausaufgaben, Jausenbrot schmieren oder das Kaufen von Schulzubehör: Neben diesen To-Dos, die jetzt zum Schulstart anfallen, gibt es noch unzählige Denkaufgaben, ein sogenannter „Mental Load“, die auf Niederösterreichs Eltern lasten und gerade in der Schulzeit noch einmal zunehmen.

NÖ. Am 4. September ist Schulbeginn in den ersten Bundesländern. Passend dazu präsentiert Vorwerk Österreich, gemeinsam mit dem unabhängigen Meinungsforschungsinstitut TQS, die jüngsten Ergebnisse einer Umfrage, die klar zeigen: Die Organisation des Alltags liegt größtenteils in Mamas Hand. 88 Prozent der Mütter in Niederösterreich wünschen sich eine Änderung der Aufgabenverteilung im Haushalt und bei der Kindererziehung.

Mama denkt mit

Der Familienalltag bringt unzählige Aufgaben mit sich. Neben der klassischen Haus- und Care-Arbeit, die immer noch weitgehend von Frauen bewältigt wird, fallen auch zahlreiche Denkaufgaben an. Seit einigen Jahren wird die mentale Leistung dahinter anerkannt und unter dem Begriff „Mental Load“ zusammengefasst. Wer übernimmt diese überwiegend unsichtbaren Aufgaben? Das untersuchte die aktuelle Studie von Vorwerk Österreich und dem Meinungsforschungsinstitut TQS. 503 Mütter und Väter wurden befragt. Das Ergebnis: Österreichs Mütter übernehmen immer noch einen Großteil der Denkleistungen in Eigenregie und zwar nicht nur im Haushalt, sondern auch bei der Kindererziehung.

Mütter unterstützen meistens beim Lernen | Foto: Pexels/Andrea Piacquadio
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Schulischer Mental Load fest in Mutterhand

Sei es die Begleitung der Kinder bei Gesundheitsterminen (89 Prozent) und die Betreuung der Kinder im Krankheitsfall (85 Prozent), das Denken an die neue Kleidung der Kinder (89 Prozent), die Unterstützung beim Lernen (73 Prozent) oder das Kaufen von Schulzubehör (69%): Mütter übernehmen nach eigenen Angaben den Löwinnenanteil in Sachen „Schulalltags-Mental Load“. Die ungleiche Verteilung beeinflusst auch die Zufriedenheit der heimischen Eltern: In Sachen Aufgabenverteilung geben 71 Prozent der Väter an, eher bis sehr zufrieden zu sein – das trifft hingegen nur auf 42 Prozent der Mütter zu. „Zu wenig Zeit für sich“ (65 Prozent) wird dabei als Hauptgrund von den befragten Mamas genannt. 80 Prozent von ihnen haben maximal eine Stunde am Tag für sich. Nicht verwunderlich also, dass sich satte 93 Prozent der Teilnehmerinnen eine Veränderung der Aufgabenverteilung wünschen und beinahe jede zweite Mama (48 Prozent) ihren Alltag als stark bis sehr stark belastend empfindet. „Damit der Familienalltag reibungslos funktioniert gibt es unzählige Dinge, an die man täglich denken muss. Die Abfrage der einzelnen Denkleistungen zeigt, dass vor allem die oftmals unterschätzten mentalen Aufgaben rund um die Kinderbetreuung ganz klassisch von Frauen bewältigt werden“, kommentiert Philipp Kammerer von Vorwerk Österreich.

Wie sehr bist du als Mutter mit dem Schulstress belastet?

Niederösterreich: Schulstress lastet auf Mamas Schultern

Ein Blick nach Niederösterreich regt zum Nachdenken an, denn dort fordern 88 Prozent der befragten Mütter eine Veränderung der Aufgabenverteilung. Die ungleiche Verteilung spiegelt sich auch in den einzelnen Aufgaben wider, die teilweise den Bundesländer-Durchschnitt – zu Ungunsten der Mütter – übersteigen: Begleitung der Kinder bei Gesundheitsterminen (91 Prozent) und Betreuung der Kinder im Krankheitsfall (87 Prozent), Denken an die neue Kleidung der Kinder (93 Prozent), Unterstützung beim Lernen (69 Prozent) oder Kaufen von Schulzubehör (65 Prozent). Fragt man niederösterreichische Mütter, wie zufrieden sie mit der Aufteilung der Aufgaben und damit der mentalen Belastung im gemeinsamen Haushalt sind, antworten nur 29 Prozent – also nur jede Dritte – positiv. Hauptgrund der Unzufriedenheit? „Ich übernehme zu viele Aufgaben“ – so die klare Mehrheit der befragten Mütter (69 Prozent).

Alle Infos zum Schulstart auf https://meinbezirk.at/schule-nö

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