Einkommensanalyse 2020
Niederösterreicher verdienten 2.314 Euro brutto

AK Niederösterreich-Präsident Markus Wieser und Wirtschaftexperte Matthias Koderhold präsentieren die Einkommensanalyse der AK Niederösterreich für 2020.  | Foto: Georges Schneider
  • AK Niederösterreich-Präsident Markus Wieser und Wirtschaftexperte Matthias Koderhold präsentieren die Einkommensanalyse der AK Niederösterreich für 2020.
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AK Niederösterreich-Präsident Wieser fordert mehr Entlastung für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer

NÖ. Das Bruttomedianeinkommen der in Niederösterreich unselbstständig Beschäftigten betrug 2020 2.314 Euro (laut Daten des Dachverbandes der Sozialversicherungsträger). Im Vergleich zu 2019 ist das ein Plus von 80 Euro bzw. 3,6 Prozent. Abzüglich der Inflation (1,4 Prozent) verringerte sich der Zuwachs des Bruttomedianeinkommens auf real 48 Euro (+ 2,1 Prozent). Werden Sozialversicherung, Lohnsteuer und Inflation berücksichtigt, erhöhte sich das Nettomedianeinkommen real um durchschnittlich 46 Euro pro Monat (+ 2,9 Prozent).

„Die Auswirkungen der Corona-Krise und steigende Energiepreise belasten die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Es muss daher entgegengesteuert werden“,

so AK Niederösterreich-Präsident und ÖGB NÖ-Vorsitzender Markus Wieser.

NÖ liegt an achter Stelle

Österreichweit fielen die Zuwächse stärker aus. Das Nettomedianeinkommen stieg gegenüber 2019 durchschnittlich um real 49 Euro pro Monat (+ 2,9 Prozent). Im Zehnjahresvergleich stieg die Kaufkraft der niederösterreichischen Arbeitnehmer um durchschnittlich 84 Euro pro Monat (+ 5,2 Prozent), österreichweit stieg das Nettomedianeinkommen im gleichen Zeitraum um durchschnittlich 18 Euro pro Monat (+ 7,1 Prozent).

„Im Bundesländervergleich lag das niederösterreichische Medianeinkommen mit 2.314 Euro an achter Stelle, da Niederösterreich von Tirol (2.339 Euro) überholt wurde. Das Bundesland mit dem höchsten Einkommensniveau ist weiterhin Vorarlberg (2.568 Euro), jenes mit dem geringsten Medianeinkommen das Burgenland (2.053 Euro)“,

sagt AK Niederösterreich-Wirtschaftsexperte Mag. Matthias Koderhold. Das Mostviertel war die Region mit dem höchsten Einkommensniveau, es lag um 6,3 Prozent über dem niederösterreichischen Medianeinkommen. Das zweithöchste Einkommensniveau wies das Industrieviertel auf, gefolgt vom Zentralraum. Schlusslicht hinter dem Waldviertel war das Weinviertel, dessen Einkommensniveau 10,5 Prozent unter dem niederösterreichweiten lag. An der Spitze des Bezirksrankings hielt sich auch 2020 Amstetten mit einem Medianeinkommen von 2.600 Euro. Die nächsthöchsten Medianeinkommen wiesen die Bezirke Scheibbs (2.444 Euro) und Gmünd (2.443 Euro) auf, gefolgt von der Statutarstadt St. Pölten mit 2.438 Euro. Der Bezirk mit dem niedrigsten Medianeinkommen war abermals Krems (Land), dessen Einkommensniveau bei 1.823 Euro lag.

Frauen verdienten rund ein Drittel weniger

In Niederösterreich lag das Medianeinkommen der Frauen im Jahr 2020 mit 1.800 Euro um 838 Euro unter jenem der Männer (2.638 Euro). Im Bundesländervergleich war in beiden Fällen nur das Medianeinkommen im Burgenland geringer. Die Einkommensdifferenz zwischen den Geschlechtern betrug damit wie im Vorjahr 31,8 Prozent. Österreichweit verringerte sich die Einkommensdifferenz im Jahresvergleich um 0,5 Prozentpunkte. Sie war mit einem um 29,3 Prozent geringeren Medianeinkommen der Frauen weniger stark ausgeprägt als in Niederösterreich. Auf die Höhe der Medianeinkommen wirkten sich wesentlich die unterschiedlichen Teilzeitquoten bei Frauen (NÖ: 45,5 Prozent, Ö: 48,2 Prozent) und Männern (NÖ: 8,1 Prozent, Ö: 10,0 Prozent) aus.

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