Wegen Zeitumstellung
NÖ Jagdverband warnt vor Wildwechsel im Morgenverkehr

- Am 30. März springen die Uhren um eine Stunde nach vor. Das bedeutet, dass aus Sicht der vielen Wildtiere im Bundesland der besonders intensive Morgenverkehr eine Stunde früher stattfindet als gewohnt. Der NÖ Jagdverband warnt deshalb vor der Gefahr des Wildwechsels auf den Verkehr im Bundesland. (Symbolfoto)
- Foto: Karl-Heinz Volkmar
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Am 30. März springen die Uhren um eine Stunde nach vor. Das bedeutet, dass aus Sicht der vielen Wildtiere im Bundesland der besonders intensive Morgenverkehr eine Stunde früher stattfindet als gewohnt. Der NÖ Jagdverband warnt deshalb vor der Gefahr des Wildwechsels auf den Verkehr im Bundesland.
NÖ. Die Zeitumstellung steht bevor, in der Nacht auf 30. März springen die Uhren um eine Stunde nach vorne. Das betrifft jedoch nicht nur uns Menschen, sondern auch die verschiedensten Tierarten im Bundesland, denn der starke Morgenverkehr findet dadurch eine Stunde früher statt. Davor warnt nun der Jagdverband NÖ in einer Aussendung.
„Wild hat aber eine innere Uhr, die keine Umstellung kennt, und muss sich erst an das veränderte Verhalten anpassen. Zudem findet vielerorts gerade der Wechsel des Wildes vom Winter- in den Sommereinstand statt, bei dem es häufig Straßen queren muss. Das und die schlechtere Sicht aufgrund der Dunkelheit durch die Zeitumstellung erhöhen das Risiko für Wildunfälle auf Niederösterreichs Straßen“, so Landesjägermeister Josef Pröll.
Projekt "Wildtiere & Verkehr"
Jährlich verenden rund 30.000 Wildtiere in NÖ aufgrund von Wildunfällen, wobei Rehe mit 15.000 Stück an der Spitze stehen. Der Jagdverband setzt daher auf unterschiedliche Maßnahmen, um die Gefahr für Tiere sowie Verkehrsteilnehmer zu reduzieren. Gemeinsam mit dem Land NÖ gibt es daher seit 2008 das Projekt „Wildtiere & Verkehr – Reduktion von verkehrsbedingtem Fallwild".

- Am 30. März springen die Uhren um eine Stunde nach vor. (Symbolfoto)
- Foto: Pixabay/Annette
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Im Zuge dessen wurde bisher 500 Jagdreviere mit 130.000 Wildwarnreflektoren, 6.700 Wildwarngeräten sowie 44 olfaktorichen Vergrämern ausgestattet. Das entspricht 1.873 Kilometern Landesstraße bzw. der Straße Wien-Barcelona. Die Reflektoren sowie Geräte halten Wildtiere bei annäherndem Verkehr vor dem Überqueren der Fahrbahn ab.
Wie Verhalten bei Wildunfällen
Trotz all dieser Vorsichtsmaßnahmen kann ein Unfall oft nicht verhindert werden. Sollte das passieren, rät der Jagverband, das Lenkrad festzuhalten und stark zu bremsen. Ausweichen sollte man nicht. Nach dem Zusammenstoß müsse die Unfallstelle abgesichert, verletzte Personen versorgt sowie, wenn notwendig, Einsatzkräfte informiert werden.

- Der NÖ Jagdverband vertritt die Interessen der rund 37.000 Jägerinnen und Jäger des Bundeslandes. Er kümmert sich unter anderem um den Erhalt und die Verbesserung der Lebensräume der heimischen Wildtiere. (Symbolfoto)
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Der NÖ Jagdverband vertritt die Interessen der rund 37.000 Jägerinnen und Jäger des Bundeslandes. Er kümmert sich unter anderem um den Erhalt und die Verbesserung der Lebensräume der heimischen Wildtiere.
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