Alko-Unfälle in NÖ
VCÖ appelliert um Vorsicht bei Punsch und Glühwein

Der Alkoholgehalt in Punsch und Glühwein wird häufig unterschätzt. | Foto: Pixabay
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Die Anzahl der Alko-Unfälle in Niederösterreich ist heuer im 1. Halbjahr erneut gestiegen, macht die Mobilitätsorganisation VCÖ aufmerksam. Im ersten Halbjahr gab es um zwölf Prozent mehr Alko-Unfälle als im 1. Halbjahr des Vorjahres.

NÖ. Und nun steht die Punschzeit bevor. Aufgrund der Süße wird der Alkoholgehalt von Glühwein und Punsch oft unterschätzt. Das Motto „Don’t drink and drive“ ist einzuhalten. Zudem setzt sich der VCÖ für mehr Anrufsammeltaxis, Rufbusse und öffentliche Verkehrsverbindungen ein.

Ein Todesopfer und 339 Verletzte. Das ist die traurige Opferbilanz der Alko-Unfälle in Niederösterreich allein im 1. Halbjahr des heurigen Jahres. | Foto: Pexels
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Zwölf Prozent mehr Alko-Unfälle

Ein Todesopfer und 339 Verletzte. Das ist die traurige Opferbilanz der Alko-Unfälle in Niederösterreich allein im 1. Halbjahr des heurigen Jahres, informiert der VCÖ. Nachdem bereits in den vergangenen zwei Jahren die Zahl der Alko-Unfälle deutlich zugenommen hat, gab es heuer im ersten Halbjahr einen weiteren Anstieg um zwölf Prozent. Die VCÖ-Analyse auf Basis von Daten der Statistik Austria zeigt, dass in den vergangenen Jahren die Anzahl der Alko-Unfälle im zweiten Halbjahr immer höher war als im ersten Halbjahr. In den vergangenen fünfeinhalb Jahren kosteten Alko-Unfälle auf Niederösterreichs Straßen 42 Menschen das Leben, mehr als 3.300 wurden verletzt, macht der VCÖ aufmerksam.

Zwischen den Bezirken in Niederösterreich gibt es beim Anteil der Alko-Unfälle große Unterschiede, wie die VCÖ-Analyse zeigt. Im Vorjahr war der Anteil der Alko-Unfälle im Bezirk Gmünd mit 15,4 Prozent am höchsten und im Bezirk Mödling mit 4,8 Prozent am niedrigsten. Der VCÖ erinnert daran, dass bereits bei 0,5 Promille das Unfallrisiko auf das Doppelte steigt, bei 1,0 Promille auf das 7-Fache und bei zwei Promille auf das 35-Fache. Nun kommt die Zeit der Punschstände und Weihnachtsmärkte. Aufgrund der Süße wird die Wirkung von Punsch oft unterschätzt. Zudem kann der Alkoholgehalt je Punsch und Punschstand stark variieren. „Die Devise „Don’t drink and drive“ ist unbedingt zu beherzigen“, betont VCÖ-Expertin Lina Mosshammer.

Mit Anrufsammeltaxis, Rufbussen und insgesamt Bus- und Bahnverbindungen auch am späteren Abend kann die Zahl der Alko-Unfälle reduziert werden. | Foto: Pexels
  • Mit Anrufsammeltaxis, Rufbussen und insgesamt Bus- und Bahnverbindungen auch am späteren Abend kann die Zahl der Alko-Unfälle reduziert werden.
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Mehr öffentlicher Verkehr in der Nacht

Präventiv gegen Unfälle wirken auch die Kontrollen der Exekutive. Im Vorjahr wurden in Niederösterreich 334.975 Alko-Kontrollen durchgeführt, bei 5.549 kam es zu einer Anzeige, informiert der VCÖ. Der VCÖ setzt sich für ein besseres Mobilitätsangebot in den Regionen ein. Mit Anrufsammeltaxis, Rufbussen und insgesamt Bus- und Bahnverbindungen auch am späteren Abend kann die Zahl der Alko-Unfälle reduziert werden. Häufig scheitern diese wichtigen Angebote an der Finanzierung. Deshalb schlägt der VCÖ vor, dass ein Teil der Einnahmen aus Verkehrsstrafen für die Einführung von Anrufsammeltaxis, Nachtbussen und Gemeindebussen zweckgewidmet wird.

„Wichtig ist zudem auch, dass Siedlungen mit dem nächstgelegenen Ort über Geh- und Radwege sicher verbunden sind. Immer wieder kommt es zu schweren Unfällen, wenn in der Nacht Personen aufgrund eines fehlenden Gehwegs am Rand einer Freilandstraße nach Hause gehen“,

erklärt VCÖ-Expertin Mosshammer.

Und auch soziale Verantwortung übernehmen trägt zu mehr Verkehrssicherheit bei: Gerade in Freundesrunden ist es wichtig, nicht wegzuschauen, wenn sich jemand aus der Runde alkoholisiert hinter das Lenkrad setzen möchte. „Gute Freunde schalten sich ein und schauen nicht weg“, erinnert der VCÖ.

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