Aus Protest
Autorinnen und Autoren sagen Landesauftritte in NÖ ab
Nach der österreichischen Filmakademie stellt sich nun auch die Interessengemeinschaft österreichischer Autorinnen und Autoren gegen die schwarz-blaue Koalition in Niederösterreich und sagt Landesauftritte ab.
NÖ. Man werde an keinen Repräsentationsveranstaltungen des Landes mehr teilnehmen, solange das Abkommen gilt, hieß es dazu in einer Erklärung. Man werde „alles unternehmen, um von der Kunst und Kultur in Niederösterreich Schaden abzuwenden“.
Österreichische Filmakademie preschte vor
Erst vor kurzem gab die österreichische Filmakademie bekannt die Zusammenarbeit mit dem Land Niederösterreich zu beenden, wodurch es bis auf Weiteres keine Filmpreisverleihungen mehr in NÖ geben werde. Alle Infos dazu hier.
Nun legt die Interessensgemeinschaft der österreichischen Autorinnen und Autoren nach und sagt sämtliche Teilnahmen an Repräsentationsveranstaltungen des Landes NÖ ab. Hintergrund ist Protest gegen die schwarz-blaue Regierung. „Wir drücken unsere unverminderte Wertschätzung gegenüber dem bis noch vor Kurzem beispielgebenden kulturellen Aufbruch in Niederösterreich aus. Wir müssen jedoch zur Kenntnis nehmen, dass dieser Aufbruch zu seinem Ende gekommen ist.“
Kulturprogramm „entspricht nicht unserem Verständnis“
„Es entspricht nicht unserem Verständnis von Kultur und von notwendigen Maßnahmen auf diesem Gebiet, die Aufgabe der bereits bundesweit geregelten Gedenkkultur der Kriegs- und Opfergräberfürsorge zur Angelegenheit des Landes in einer eigenen Interpretation zu machen“, gab die IG bekannt. Auch kritisiert man die niederösterreichische Normschreibung und betont, dass die IG so nicht mit der Sprache umgehen werde. Man unterstütze außerdem nicht, dass diese Normschreibung von Niederösterreich auch auf Bundesebene durchgesetzt werden soll.
Großer Schaden für NÖ Kulturlandschaft
SPÖ-NÖ-Landesgeschäftsführer Wolfgang Zwander erklärt in einer Aussendung „Der Kickl-Mikl-Pakt fügt unserem Land mit seiner großen Kulturtradition weiteren Schaden zu: Nach der Filmakademie versagen nun auch die Autorinnen und Autoren dem Land Niederösterreich die Zusammenarbeit. Das Ansehen unseres Bundeslandes wird fast täglich aufs Neue durch diese Wortbruch-Koalition beschädigt. Die Landeshauptfrau soll den Schaden reparieren oder die Kulturagenden schleunigst abgeben."
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