Politik
Landbauer gegen finanzielle Erdbeben-Hilfe für Opfer
FPÖ-Landeschef Udo Landbauer bemängelt die finanzielle Hilfe, welche aus Österreich für Leidtragende die der Naturkatastrophe im türkisch-syrischen Grenzgebiet zum Opfer gefallen sind, bestimmt ist.
NÖ. „Es ist unglaublich, mit welcher Unverfrorenheit gerade grüne Politiker immer wieder unser Steuergeld an das Ausland verschenken. 5 Millionen für die Ukraine von Frau Gewessler, 3 Millionen von Herrn Kogler für die Türkei“, so Landbauer in einem Facebook-posting. Verschiedenste Organisationen und die SPÖ zeigen sich „entsetzt“ und vor allem in den Sozialenmedien hagelt es viel Kritik.
Humanitäre Hilfe
„Millionengeschenke an das Ausland“, bezeichnet Lanbauer die Hilfe Österreichs außerdem meine er, dass damit „Schluss“ sein müsse. Er frage sich, „wann endlich mit derselben Euphorie Geld für die von der Preisexplosion in die Armut getriebenen Österreicher ausbezahlt wird. Jetzt muss Schluss sein mit Millionengeschenken an das Ausland!“. 11.200 Erdbebenopfer gibt es bereits und Österreich nimmt 3 Millionen Euro aus dem Auslandskatastrophenfonds um zu helfen, dies sei jedoch nicht unter Lanbauers Vorstellung.
„Solidarität im Katastrophenfall hilft!“
Große Kritik herrscht vor allem in den Sozialen Netzwerken. So twitterte etwa Alexander Pollak:
„Wer, wie Landbauer, gegen österr. Hilfe für Erbebenopfer in der Türkei ist, ist auch dagegen, dass andere Staaten einmal Österreich helfen, sollte hier eine Katastrophe ausbrechen. Solidarität im Katastrophenfall hilft allen!“
„Entsetzt“ über die „barbarische Aussage“ zeigte sich auch SPÖ-Bundesgeschäftsführer Christian Deutsch:
„FPÖ-Landbauer lässt nach der Niederösterreich-Wahl alle Masken fallen und zeigt sein wahres Ich. Wer so wie FPÖ-Landbauer gegen jeden humanitären Grundkonsens verstößt, hat sich nicht nur menschlich, sondern auch für alle politischen Ämter disqualifiziert“,
Landbauer fühlt sich missverstanden
Nicht nur auf Twitter sondern auch auf Facebook gab es genügend Kritik zu Lanbauers Aussage. Er versuchte sein Statement zu erneuern und meinte, dass die Hilfe direkt vor Ort geleistet werden müsse:
„Weil es wieder manche falsch verstehen wollen: Mit reinen Geldleistungen wird man bestimmte Situationen nicht lösen können. Kann irgendjemand garantieren, dass diese Millionen auch wirklich bei den Hilfsbedürftigen ankommen, wenn man sie Erdogan oder gar irgendwelchen Warlords instabiler, zerfallender Staaten überweist?“,
erklärt er sich in einem Post.
(Quelle: ORF)
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