Landtag NÖ
NEOS schlagen Alarm und fordern NÖ-Pflegeoffensive
NEOS warnen vor einem drohenden Multi-Organversagen im Niederösterreichischen Pflegewesen. Gesundheitssprecherin Edith Kollermann wolle deshalb bei der kommenden Landtagssitzung eine Pflegeoffensive beantragen, um das mobile Pflegeangebot auszubauen.
NÖ. Bei der kommenden Landtagssitzung werden die NEOS sich für eine Pflegeoffensive stark machen. Diese soll Pflegekräfte spürbar entlasten und den Pflegeberuf attraktiver machen.Initiative wird von Land ignoriert
Kollermann ist um psychische Belastung der Pflegekräfte besorgt. „Viel zu viele Pflegekräfte arbeiten seit Monaten an der psychischen und physischen Belastungsgrenze, weil sie verzweifelt versuchen, das gesamte Pflegesystem trotz zahlreicher Systemfehler am Leben zu erhalten", so die Gesundheitssprecherin im Vorfeld der kommenden Landtagssitzung. Um ein vollständiges Black-Out zu verhindern, soll die Landesregierung endlich über ihren Schatten springen und bewährte Pflegemodelle unterstützen, sagt sie.
„Mit Buurtzorg gibt es eine Initiative, die hochqualifizierte Pflege durch österreichische Pflegekräfte anbietet, aber trotz der Erfüllung aller Förderkriterien vom Land ignoriert wird."
Weiters tritt Kollermann für eine Neudefinition des Pflegeberufs und Erleichterungen für selbstständig arbeitende, diplomierte Pflegekräfte ein – etwa, wenn es um die Verordnung von Pflegeprodukten geht. Die pinke Gesundheitssprecherin wünscht sich aber auch den Ausbau der Kurzzeitpflegeplätze. Diese sollen es pflegenden Angehörigen ermöglichen, sich von ihrer Pflegearbeit zu erholen. „Niemand kann rund um die Uhr zur Verfügung stehen, ohne irgendwann komplett erschöpft zu sein.“
Die Grünen werden sich unterdessen bei der kommenden Landtagssitzung für Menschen mit Behinderung einsetzen.
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