NEOS Petition
Unterstützung für psychische Gesundheit junger Menschen
in NÖ steht für 6.000 Schulkinder rechnerisch nur eine psychologische Fachkraft zur Verfügung. Darauf machen NEOS und JUNOS im Rahmen einer Aktion vor dem Landhaus aufmerksam und fordern über eine Petition mehr Unterstützung für die psychische Gesundheit.
NÖ. Mehr Unterstützung für Niederösterreichs Kinder und Jugendliche fordern die NEOS. Gemeinsam mit ihrer Jugendorganisation JUNOS haben sie vor dem Landtag auf die psychischen Folgen der Corona-Krise aufmerksam gemacht und für eine Petition geworben.
„Die Pandemie hat nach über zwei Jahren deutliche Spuren hinterlassen. Suizidale Gedanken und Depressionen bei Jugendlichen haben stark zugenommen. Unsere Schulen brauchen deshalb dringend mehr Möglichkeiten, junge Menschen mit psychischen Problemen aufzufangen“,
so NEOS-Landessprecherin Indra Collini.
Betreuungsschlüssel verbessern
Sie fordert von der Landesregierung, den Betreuungsschlüssel der Schulpsychologie an den Schulen zu verbessern und mehr Therapieplätze zu schaffen. „Derzeit steht für rund 6.000 Schulkinder rechnerisch nur eine psychologische Fachkraft zur Verfügung. Dazu kommt, dass Kinder und Jugendliche teilweise monatelang auf einen Therapieplatz warten müssen“, betont Collini. Zwar habe das Land sechs weitere Unterstützungskräfte für die Schulen erhalten. Das sei aber bei der Größe der Herausforderung nicht einmal ein Tropfen auf dem heißen Stein.
Ausbildungsoffensive
In der Petition, die von NEOS-Jugendsprecher Yannick Shetty ins Leben gerufen wurde und die auf der Webseite des Nationalratsabgeordneten unterzeichnet werden kann, fordern NEOS außerdem eine Ausbildungsoffensive für das Lehrpersonal im Umgang mit psychischer Gesundheit, einen Ausbau der Schulsozialarbeit und die Vermittlung von Techniken des Selbstschutzes im Unterricht. Es gelte, endlich mehr Angebot für die psychologische Beratung und Betreuung für alle Jugendliche zu schaffen, sagt dazu die Vorsitzende der niederösterreichischen JUNOS, Kathrin Kaindl. „Das Thema psychische Gesundheit wird uns weiter begleiten, weil auch die psychische Belastung weiter zunimmt. Mit Corona, Klimawandel und Krieg haben wir bereits jetzt genug Krisen für ein Leben.“
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