Land NÖ und Watchlist Internet
Warnung vor betrügerischen SMS

- Warnung vor Betrug: Land NÖ und Watchlist Internet kooperieren weiter
- hochgeladen von Karin Zeiler
LHStv. Schnabl: „Sicher durchs Internet mit dem Land NÖ und Watchlist Internet!“
Vertragsverlängerung zwischen Land NÖ und Watchlist Internet; Jahresbericht 2021 zeigt Comeback von Spam-Nachrichten per SMS
NÖ. Wir kennen sie alle, schreiben sie aber eher nur mehr selten – die SMS. Jetzt jedoch sind sie wieder im Aufwind, allerdings in Form von Spam-Nachrichten, die Pakete ankündigen, obwohl keine bestellt wurden, die Sicherheitswarnungen der Bank oder eingegangen Voicemails zum Inhalt haben.
Und – sie werden immer mehr, wie LH-Stv. Franz Schnabl, SPÖ, befürchtet: "Die aktuelle Teuerungswelle wird den Trend weiter verstärken", ist er überzeugt.
Datendiebstahl, Schadsoftware und Abo-Fallen
Im Jahr 2021 hat das Team der Watchlist Internet etwa 13.500 Meldungen über Betrugsfallen erhalten und bearbeitet. 162 veröffentlichte Warnmeldungen, 2,1 Millionen Web-Site-BesucherInnen, die 5,3 Millionen Infos geklickt haben zeigen das hohe Interesse der Menschen. 5.900 Abonnent*innen des wöchentlichen Newsletters und über 26.000 NutzerInnen der App komplettieren die eindrucksvolle Bilanz 2021.
„Monatlich verzeichnet das praktische Warn-Tool auf dem Handy 40.000 Aufrufe“,
weiß der für Konsumentenschutz zuständige LHStv. Franz Schnabl.
Auf drei Säulen würde – unabhängig davon, ob der Kauf in einem Geschäftslokal oder per Internet-Verkaufsportalen erfolgt – der Konsumentenschutz aufbauen, beschreibt Schnabl: „Aufklärung, rasche Information über neue Trends und Hilfe bei einem bereits eingetretenen Schadensfall.“
Thorsten Behrens, Projektleiter der Watchlist Internet am Österreichischen Institut für angewandte Telekommunikation (ÖIAT), appelliert an die Bürger:
„Es ist immer leichter und günstiger in der Vorbeugung alles zu tun um erst gar nicht auf betrügerische Aktivitäten hereinzufallen, als im Nachhinein den entstandenen Schaden zu reklamieren. Daher: Holen Sie sich bitte Informationen über Online-Shops auf unseren digitalen Auftritten der Watchlist Internet, um nur seriöse Plattformen an sich heranzulassen.“

- Thorsten Behrens und LHStv. Franz Schnabl
- Foto: Herbert Käfer (SPÖ NÖ)
- hochgeladen von Karin Zeiler
Aktuelle Schwerpunktthemen der Watchlist Internet sind u.a.: Datendiebstahl, Schadsoftware, Abo-Fallen, Phishing, etc. Aktuell würden betrügerische SMS ein Revival feiern, berichtet Behrens von der aktuellen Problematik:
„Seit Jahren wurde ihr Ende vorhergesagt, jetzt kehrt sie als Vehikel für Spam-Nachrichten zurück. Inhalt sind meist Paketankündigungen, Sicherheitswarnungen der Bank oder eingegangene Voicemails. Das Ziel der Kriminellen ist immer dasselbe: Persönliche Daten inklusive Zugangsdaten und Ausweiskopien herauszulocken, Schadsoftware zu verbreiten oder in Abo-Fallen zu locken.“
Abschließend besiegeln Schnabl und Behrens die weitere Zusammenarbeit: „Unser Anspruch ist es dafür zu sorgen, dass die Niederösterreicher*innen auch in Zukunft gegen Betrug und die kostspieligen Folgen daraus gewappnet sind. Wir möchten in bewährter Art und Weise gemeinsam massiv gegen Betrugs-Aktivitäten vorgehen und das notwendige Vorwissen stets tagesaktuell zur Verfügung stellen. Damit die Konsument*innen auch 2022 sicher durchs Internet surfen können.“

- hochgeladen von Karin Zeiler
Die Watchlist Internet ist eine unabhängige österreichische Informationsplattform zu Internet-Betrug und betrugsähnlichen Online-Fallen. Sie informiert über aktuelle Betrugsfälle im Internet und gibt Tipps, wie man sich vor gängigen Betrugsmaschen schützen kann. Opfer von Internet-Betrug erhalten konkrete Anleitungen für weitere Schritte, beschreibt Schnabl: „Mit diesen Profis an der Seite der Niederösterreicher*innen ist die Sicherheit unserer Landsleute – rund um die Vorbeugung und die Hilfe im Ernstfall - bestmöglich gewährleistet. Wenn man sich nicht ganz sicher ist, ob ein Geschäftspartner seriös wirkt, kann ein Blick auf www.watchlist-Internet.at oft kostspielige und Nerven-raubende Umstände ersparen.“
So gehen die Betrüger vor:
Beispiel Phishing / Smishing / Datendiebstahl
"Ihr Konto wurde gesperrt! Melden Sie sich unter diesem Link an, um die Blockierung aufzuheben"
Beispiel Schadsoftware
"Sie haben eine neue Sprachnachricht erhalten: Hören Sie sie unter diesem Link ab".
Beispiel AboFalle
"Wir konnten heute ein Paket nicht zustellen. Bitte besuchen Sie diesen Link".
Hier kann es zu Kosten in der Höhe von 90 Euro pro Monat kommen. Bei einzelnen Schadensfällen geht man von 25 bis 5.000 Euro aus und beim Anlagebetrug ist es möglich, dass Personen um eine halbe Million Euro erleichtert werden, weil immer wieder investiert wird und Betrüger dies sehr geschickt machen, so Behrens.




Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.