SPÖ NÖ

Zwander bringt Unterlassungserklärung gegen Hannes Koza ein

Landesgeschäftsführer Wolfgang Zwander und Vorsitzender der SPÖ Vösendorf und Vizebürgermeister Alfred Strohmayer äußerten sich am Mittwoch in einer Pressekonferenz zu den Entwickliungen der Causa Koza

NÖ. Die Geschehnisse um den Vösendorfer Bürgermeister Hannes Koza sorgen für Empörung, besonders in der Bundespolitik. Die Gemeinderatswahlen werden vorgezogen. Rücktrittsforderungen werden aber immer lauter. Wolfgang Zwander: "Für die Neuwahl gibt es noch keinen Termin. Herr Koza kann also weiter frei handeln und Dokumente verschwinden lassen. Deshalb ist klar, dass es sofort eine Sonderprüfung geben muss."

Mutmaßlicher Betrug sei nicht zu tolerieren

"Vösendorf ist eine wichtige Gemeinde, aber Herr Koza ist bereits seit Jahren auffällig. Er ist für die ÖVP er Spitzenkandidat der ÖVP in ganzen Bezirk Mödling. Nun muss jemand den Stop-Knopf drücken und es darf nicht länger zugeschaut werden", betont der Landesgeschäftsführer weiter. Herr Koza mache auf wehleidig und das werden man so nicht unterstützen.

"Es wäre für das Land und für die ordentlich arbeitenden Bürgermeisterinnen und Bürgermeister eine Schande, wenn Herr Koza so im Amt bleiben könnte."

Zuletzt betonte er auch, dass Koza den Ruf und den Wirtschaftsstandort Vösendorf gefärde.

Unterlassungserklärung wegen Rufschädigung

"Wenn ein mutmaßlicher Betrug vorliegt, dann muss die Staatsanwaltschaft handeln und wenn Her Koza sich hinstellt und sagt 'Typisch was die SPÖ da schon wieder behauptet, das haben die auch alle gemacht, dann können wir nicht anders als mit einer Unterlassungserklärung zu reagieren, denn es handelt sich um Rufschädigung",

sagt Wolfgang Zwander. Vösendorfs Vizebürgermeister zeigt sich weiter bestürzt über die Geschehnisse. Es sei ihm aber ein Anliegen, dass hier Aufklärung stattfindet.

"Ich wollte mein Gewerbe erweitern und war deshalb bei einem Gewerbeanwalt bei einem Termin und bin dabei auf den Beleg dieses Betrags am Feuerwehrkonto gestoßen. Mir war sofort klar, dass hier etwas nicht in Ordnung ist."

Vertrauen zu Hannes Koza gebrochen

Weder persönlich und ganz besonders als Politiker unterstütze er dieses Vorgehen nicht. Er kann absolut nicht mit Personen zusammenarbeiten die private Rechnungen so der Gemeinde unterjubeln, betont er weiter. "Herr Koza hat mein Vertrauen gebrochen und dieses nicht zurückbekommen. Der Bürgermeister hätte den einfachen Weg des Rücktritts gehen zu können. So ist es schade, um Vösendorf.

"Es ist egal wer die Geschäfte der Gemeinde weiterführt, aber er bestimmt nicht."

Darauf angesprochen ob es mit Herrn Koza Kontakt gab seit der Entdeckung dieses Belegs sagt Strohmayer es habe ein kurzes Telefonat gegeben, bei dem die Geschehnisse von Koza's Seite nicht erwähnt wurden. Intersannterweise hätte es zum Zeitpunkt der heutigen Pressekonferenz einen Termin mit Herrn Koza gegeben.

Hannes Koza reagiert:

 "Die Gemeindeaufsicht des Landes ist bereits seit Freitag letzter Woche mit der Gemeinde Vösendorf in Kontakt, um den Sachverhalt zu prüfen. Selbstverständlich werden wir sämtliche Fragen beantworten und vollinhaltlich zusammenarbeiten.
Alle anderen von der SPÖ heute getätigten Aussagen werde ich nicht weiter kommentieren. Die Vösendorferinnen und Vösendorfer werden darüber bei der Gemeinderatswahl entscheiden."

Alles zur Causa Koza findest du hier: