Bohuslav: Blau-Gelb ist ein guter Nährboden für Gründer

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BEZIRKSBLÄTTER: Unser Land ist voller Ideen. Wie kann ich meine Idee zu einem Geschäft machen?
PETRA BOHUSLAV: "Wer einfach eine kreative Idee hat und ganz am Anfang steht, kann sich ans RIZ, die Gründeragentur des Landes Niederösterreich, wenden. Hier werden Kreative bis zu drei Jahre lang gratis auf dem Weg zum eigenen Unternehmen unterstützt – etwa auch durch eigene Büroflächen in den RIZ-Gründerzentren.Das 'accent' Gründerservice ist der Inkubator Niederösterreichs und wendet sich an Start-Ups im technologischen Bereich."

Wie wichtig ist Ihnen die Start-up Szene eigentlich? Sie könnten sich ja auch auf existierende Unternehmen, die schon Arbeitsplätze schaffen, konzentrieren.
"Unabhängig von der jeweiligen Konjunkturphase war uns die Gründerszene in Nieder-#+österreich schon immer sehr wichtig. Niederösterreich ist ein Land der Klein- und Mittelbetriebe – und genau hier liegt der Nährboden für kreative Ideen. Und diese gehören unterstützt."

Und aus dem Nährboden entsteht im Idealfall was?
"Das beste Mittel gegen Konjunkturschwächen ist Kreativität. Innovative Unternehmen sind robuster, schaffen Arbeitsplätze und haben einen höheren Umsatz."

Wirkt Wien nicht wie ein Magnet auf junge Gründer – wie hält man die Menschen in Niederösterreich?
"Indem die Gründer spüren, dass wir uns in Niederöster-#+reich wirklich um sie kümmern. Wir haben ein großes Netz an Expertinnen und Experten in diversen Organisationen die unsere Gründer begleiten. Durch den Breitbandausbau – wir sprechen hier ausschließlich von Glasfaser-Highspeed – schaffen wir die Voraussetzungen speziell für kreative Zweige. Dann kann er auch im Waldviertel oder im Mostviertel sitzen."

Beim Gespräch im Freundeskreis stellt man derzeit fest, dass eine eher wirtschaftsfeindliche Stimmung herrscht. Empfinden Sie dies auch so?
"Ja, das ist definitiv so – und daran trägt die Bundesregierung zu einem erheblichen Teil schuld. Wir reden seit Jahren über die 'Entfesselung der Wirtschaft'. Bis heute ist nichts passiert um ein investitionsfreudiges Klima zu schaffen. Wir haben keine Wirtschaftskrise, wir haben eine Vertrauenskrise. Die Unternehmer wissen nicht, wo es hingeht und warten daher zu. Das enge Korsett der Bürokratisierung muss gelockert werden, denn diese Missstimmung wirkt sich auf den Wirtschaftsstandort aus."

Stichwort Fachkräfte: Wie steht's um unseren Nachwuchs?
"Der Fachkräftemangel ist da. Alle stürmen in nur drei der 250 möglichen Lehrausbildungen. Am Ende fehlen uns beispielsweise Mechatroniker oder Tischler. Das ist die Ernte einer versäumten Zeit, weil wir die Jugend in den Schulen nicht genügend aufgeklärt haben, wo es für sie die besten Chancen gibt. Im Prinzip haben wir zwei Generationen verloren."

Klingt pessimistisch.
"Es ist ein Teil der Wahrheit. Aber das Land NÖ steht an der Seite all jener, die mit neuen Ideen etwas schaffen wollen. Und wir werden sie dabei unterstützen."

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