Einkommensunterschiede in NÖ
Welche Gemeinden liegen an der Spitze?
Das monatliche Einkommen variiert nicht nur zwischen verschiedenen Berufen, sondern auch erheblich je nach Wohnort.
NÖ. Neue Daten zeigen, dass es in Niederösterreich beträchtliche Unterschiede in den mittleren Einkommen zwischen den Gemeinden gibt. Von urbanen Zentren bis hin zu ländlichen Gebieten sind die Verdienstmöglichkeiten vielfältig. Die aktuellsten verfügbaren Gehaltsdaten, bereitgestellt von der Statistik Austria, geben einen Einblick in die Vielfalt der Einkommenslandschaft des Bundeslandes.
Unterschiede in den Gemeinden
Die Unterschiede zwischen den Gemeinden in Niederösterreich sind beträchtlich. So liegt beispielsweise Annaberg im Bezirk Lilienfeld mit einem durchschnittlichen Jahreseinkommen von 28.372 Euro bei lediglich 503 Einwohnern am unteren Ende der Einkommensskala. Im Gegensatz dazu zeigt sich Geißhübl im Bezirk Mödling als Spitzenreiter in ganz Niederösterreich mit 51.909 Euro bei rund 2.394 Einwohnern.
Spitzenreiter und ihre Merkmale
Neben St. Pölten und Amstetten gehören auch Gemeinden wie Perchtoldsdorf, Hinterbrühl und Gaaden zu den Spitzenreitern in Niederösterreich, wenn es um die Einkommensverhältnisse geht. Diese Gemeinden zeichnen sich oft durch eine günstige Lage in der Nähe von Ballungszentren sowie eine hohe Lebensqualität aus, die attraktive Arbeitsplätze und entsprechende Entlohnung mit sich bringt.
Geförderter Wohnbau als Schlüssel
Wohnbau-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister:
„Um auch weiterhin leistbaren Wohnraum in allen Regionen unseres Landes Niederösterreich bieten zu können, werden wir in Niederösterreich 2024 mit einem Wohnbaubudget von 536,4 Mio. Euro und einer Pro-Kopf-Quote von 311,90 Euro – höher als Wien – so viel Geld wie noch nie in den geförderten Wohnbau investieren.“
Somit hat die Landesregierung ehrgeizige Ziele für den geförderten Wohnbau in Niederösterreich gesetzt.
Mehr zur Förderung:
Mit einer Rekordinvestition von 536,4 Millionen Euro im Jahr 2024 wird das Land nicht nur die bisherigen Standards halten, sondern auch neue Maßstäbe setzen.
Einfluss des Einkommens auf die Armutsgefährdung
Die Unterschiede in den Einkommensverhältnissen spiegeln sich auch im Bereich der Armut wider, wobei 14 Prozent der Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher, das ist jede zehnte Person oder 236.000 Menschen, sind von Armut betroffen. Finanzielle Probleme können sich auf die psychische Gesundheit auswirken. Sie können der Auslöser für psychische Störungen sein. Meist sind es Depressionen, die betroffenen Menschen rutschen ab.
"Die Sorgen nagen an den Menschen. Sie beginnen, sich mit anderen zu vergleichen und haben das Gefühl, auf Grund ihrer finanziellen Probleme minderwertig zu sein. Das Selbstbewusstsein rutscht in den Keller",
erklärt Norman Schmid.
Zum Weiterlesen:
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