Forschungsaktivitäten
Wirtschaft und Wissenschaft gehen Hand in Hand
Zahlreiche Beispiele würden zeigen, wie die Innovationskraft der niederösterreichischen Betriebe und Wissenschaftseinrichtungen trägt wesentlich zum Erfolg des Wirtschaftsstandortes NÖ beitragen würde.
NÖ. „Wissenschaft und Forschung aus Niederösterreich bringt auf viele Fragen die Antwort, gerade für niederösterreichische Betriebe. Denken Sie zum Beispiel an die Themen Energiewende und Digitalisierung. Wir setzen auf Tradition und Innovation, bei uns trifft Hightech auf Hausverstand. Es ist uns daher ein Anliegen, die Kooperation von Wirtschaft und Wissenschaft auch weiterhin zu stärken“, sind sich LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf und Wolfgang Ecker, Präsident der Wirtschaftskammer Niederösterreich, einig.
8,5 Millionen Euro in Forschungsprojekte
„Alleine im Rahmen von kompetitiven Fördercalls investiert das Land NÖ im heurigen Jahr 8,5 Millionen Euro in Forschungsprojekte aus unterschiedlichsten Bereichen“, betont Pernkopf.
„Ergänzt wird dies von zuletzt über 800 Millionen Euro an Investitionen niederösterreichischer Betriebe in Forschung und Entwicklung“,
führt Ecker aus, verweist aber gleichzeitig auf eine aktuelle Umfrage, worauf aufgrund der allgemeinen herausfordernden Preiserhöhungen diese Investitionen in Zukunft von 49 Prozent der blaugelben Betriebe zurückgefahren werden müssen.
Geförderte Forschungsaktivitäten für die Wirtschaft
Bereits in der Vergangenheit investierte das Land NÖ in konkrete Forschungsaktivitäten, die der Wirtschaft nutzen. Mit einer Kofinanzierung der Wirtschaftskammer NÖ wurde das Laboratory for Manufacturing Innovations (LMI) bei der FOTEC in Wiener Neustadt für das 3-D-Drucken von Metallen unterstützt. Ebenso wurde die Errichtung eines Lehr-Cyber-Defence-Centers an der FH St. Pölten finanziert, um insbesondere für Unternehmen in Niederösterreich wertvolle und wichtige Kompetenzen in der IT-Ausbildung sicherzustellen.
„Die Wissenschaft in Niederösterreich soll Lösungen auf vorhersehbare Herausforderungen finden und die Ressourcen haben, um schnellstmöglich auf die Unvorhersehbaren zu reagieren. Davon profitiert der gesamte Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Niederösterreich“,
zeigt sich LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf überzeugt.
Wissenschaft von der Wirtschaft für die Wirtschaft
Schon 2004 wurde von der Wirtschaftskammer NÖ und ihrem WIFI die New Design University (NDU) in St. Pölten gegründet.
„Die NDU ist die Schnittstelle von universitärer Ausbildung auf höchstem Niveau und direktem Zugang zu niederösterreichischen Unternehmen. Das zeigt sich besonders beim NDU-Future Lab, das Betriebe und Kreative zusammenführt“,
betont Wolfgang Ecker. Diese Plattform bietet Studierenden die Möglichkeit, während des Studiums in interdisziplinären Teams an realen Projekten zu arbeiten und konkrete Lösungen zu entwickeln, die von den Auftraggeberinnen und -gebern in der Regel umgesetzt werden.
„Mit dieser Verbindung von Wissenschaft und Wirtschaft konnten in den letzten fünf Jahren rund 100 Projekte durchgeführt werden, von denen rund 60 Prozent letztendlich auch von den Betrieben umgesetzt werden“,
erklärt Johannes Zederbauer, Prorektor der New Design University.
Wichtiger Baustein
„Die enge Zusammenarbeit von Spitzenforschung und Unternehmen in Niederösterreich ist ein wichtiger Baustein für die weitere erfolgreiche Entwicklung des Wirtschaftsstandorts Niederösterreich. Dadurch entstehen Innovationen, die unseren Betrieben einen Vorteil in der Wettbewerbsfähigkeit bringen und sich somit am heimischen und internationalen Markt erfolgreich positionieren können. Damit werden langfristig wichtige Arbeitsplätze in Niederösterreich gesichert“, sind sich LH-Stellvertreter Pernkopf und WKNÖ-Präsident Ecker einig.
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