Immobilienmarkt OÖ
Gutes Immobilienjahr trotz Corona

Die Re/Max-Immobilienexperten Bernhard Reikersdorfer und E. Anton Nenning (v. l.). | Foto: Re/Max
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  • Die Re/Max-Immobilienexperten Bernhard Reikersdorfer und E. Anton Nenning (v. l.).
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2020 war, trotz aller Herausforderungen rund um Covid-19, wie auch die vergangenen Jahre, wieder ein gutes Immobilienjahr. Die Hochrechnung des Immobilienunternehmens Re/max erwartet für 2020 rund 135.000 Immobilien-Verbücherungen.

Ö/OÖ. Die Rekorde aus dem Jahr 2019 werden aber wohl nicht ganz erreicht werden, vor allem nicht im Bereich der wichtigen Objektgruppen Einfamilienhäuser, Eigentumswohnungen und Grundstücke. Hier gab es bereits zu Jahresmitte ein Minus von 6,5 % im Vergleich zum ersten Halbjahr 2019. Die endgültigen Zahlen wird der Re/Max ImmoSpiegel 2020 im März 2021 präsentieren.

Preissteigerung durch geringeres Angebot

Das Immobilienangebot war 2020 in mehreren Objektgruppen sehr knapp und deutlich geringer als im Vorjahr. Dies führte in vielen Regionen, und hier in erster Linie bei Einfamilienhäusern, zu spürbaren Preissteigerungen.

„Die Rahmenbedingungen am Immobilienmarkt sind weiterhin gut und das Zinsniveau ist anhaltend historisch niedrig. Dies und die ungebremst gute Nachfrage, sowohl von Eigennutzern als auch von Anlegern und fehlende alternative Geldanlagemöglichkeiten sowie ein in vielen Regionen knappes Angebot prägten das Jahr 2020. Die Auswirkungen von Covid-19 wird der Immobilienmarkt erst im Jahr 2021 richtig spüren. Eine Finanzierung zu bekommen, wird – vor allem für Jungfamilien – noch schwieriger werden. Fakt ist bereits jetzt, dass Fremdfinanzierungen aufgrund höherer gesamtwirtschaftlicher Risiken oftmals nicht mehr so einfach und reibungslos möglich sind, und die von den Banken geforderte Eigenkapitalquote höher ist als vor Corona“, so Bernhard Reikersdorfer, Geschäftsführer von Re/Max Austria.

Baugrundstücke in OÖ

An der Spitze bei Nachfrage und Preisdynamik liegen auch in Oberösterreich die Baugrundstücke. Sie werden nachfragebedingt um +5,9 % teurer.

Wohnobjekte in Einzellagen in OÖ

Wohnobjekte in Einzellagen sollen mit einem Auftrieb von +2,7 % auf Rang zwei der Preisentwicklung in Oberösterreich stehen, gefolgt von Wochenendhäusern mit +1,2 %.

Einfamilienhäuser in OÖ

Haarscharf dahinter und trotzdem erst auf dem vierten Platz finden sich 2021 in Oberösterreich im Preisdynamik-Ranking die Einfamilienhäuser mit +1,2 %.

Eigentumswohnungen in OÖ

Die Eigentumswohnungen in zentralen Lagen werden 2021 voraussichtlich +1,0 %, in Stadtrandlage +0,7 %, gewinnen und in Landgemeinden um -0,7 % verlieren.

Mietwohnungen in OÖ

Oberösterreichische Mietwohnungen in zentralen Lagen büßen -0,6 % an Mietzins ein, am Stadtrand -1,1 % und in Landgemeinden -2,0 %.

Somit finden sich die Preiserwartungen aller Immobilientypen – mit den Baugrundstücken als einzige Ausnahme – hinter denen der Vorjahreszuwachsraten.

Prognose 2021 für den Immobilienmarkt Oberösterreich

Für Oberösterreich erwarten die oberösterreichischen Re/Max-Immobilien-Experten 2021 im Allgemeinen eine erhebliche Entspannung und eine Abflachung des Aufschwungs: +1,0 % mehr Nachfrage 2021 ist nicht einmal die Hälfte der 2020-er Vorschau. Das Angebot soll um +2,1 % wachsen, nach nur +0,6 % zuletzt. Und die Preiskurve verliert 2021 an Spannkraft: Plus 1,1 % ist positiv, aber weit weg von +2,6 % für 2020.

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