Weltnichtrauchertag
Jugendliche Raucher schaden sich extrem
Am 31. Mai findet der jährliche Weltnichtrauchertag statt. Aus diesem Anlass warnt Univ.-Prof.Wolfgang Högler, Vorstand der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde am Kepler Universitätsklinikum vor den schädlichen Auswirkungen speziell auf Kinder und Jugendliche. Rauchen ab 14 verkürzt die Lebenserwartung um mehr als zehn Jahre.
OÖ/LINZ. Sie sind besonders empfänglich für Werbung und Gruppenzwang, werden schneller süchtig und schädigen massiv ihre Gesundheit. Denn wer bereits mit 14 Jahren zu rauchen beginnt, kann mit einer um über zehn Jahre kürzeren Lebenserwartung rechnen.
Negative Auswirkungen
Zigaretten und Co. haben vielfältige negative Auswirkungen auf die Entwicklung von Lunge, Blutgefäßen, Knochen und die Krebsentstehung. Die ersten sichtbaren Folgen sind häufiger Husten und Heiserkeit, gefolgt von einer chronischen Bronchitis. Außerdem leiden jugendliche RaucherInnen häufiger unter erhöhtem Puls, geringem Durchhaltevermögen beim Sport und Kurzatmigkeit. Was viele nicht wissen:
„Bereits bei 18- bis 20-jährigen Raucherinnen und Rauchern kann eine Schwächung der Knochen durch Nikotin festgestellt werden, was das Risiko für Knochenbrüche erhöht“, erklärt Högler.
Dazu kommen gelbe Zähne, unreine, blasse Haut und auch der Geruchs- und Geschmackssinn leiden. Langfristig sind lebensgefährliche Krankheiten wie Krebs, Herz-Kreislauferkrankungen die Folge, die die Lebenserwartung deutlich verkürzen.
Suchtgefahr als Jugendlicher hoch
Erschwerend kommt im Jugendalter die höhere Suchtgefahr hinzu. Selbstfindung, Neugier und Unsicherheit, das Bedürfnis dazu zu gehören – all das führt dazu, dass die meisten Raucher schon im Alter zwischen 15 und 17 Jahren ihre erste Zigarette rauchen oder bereits abhängig sind. Im Vergleich zu Erwachsenen sind bei jungen Menschen noch dazu weniger Zigaretten und weniger Zeit nötig, um eine Nikotinabhängigkeit zu entwickeln.
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