Land OÖ investiert 710.000 Euro
Sozialarbeit an Schulen wird ausgebaut
Mit derzeit 52 Vollzeitstellen unterstützen bereits 74 Schulsozialarbeiter:innen rund 50.000 Schüler:innen an etwa 250 von 800 Pflichtschulen in OÖ. Das Angebot soll nun um fast 20 Prozent wachsen. Vom Land OÖ kommen dafür rund 710.000 Euro.
OÖ. Schulsozialarbeit (SuSA) bietet Beratung und Unterstützung für Kinder und Jugendliche direkt in etwa 250 Schulen (ca. 50.000 Schülerinnen und Schüler), um präventiv Probleme anzugehen und zu lösen. Dazu gehören Hausbesuche ebenso wie die schnelle Vermittlung an weiterführende Angebote der Kinder- und Jugendhilfe, wie Eltern-Familien-Beratung und Familiensozialarbeit aber, auch an zusätzliche Dienste wie Lernhilfen und Beratungsstellen, wie Familienberatungsstellen des Landes, Jugendservicestellen oder für spezielle Themen wie Mediennutzung, Sucht- oder Mobbingberatung. Pro Jahr werden aktuell rund 3.500 Betreuungen durchgeführt.
"Mit dem deutlichen Ausbau der Schulsozialarbeit reagieren wir auf die Herausforderungen, denen unsere Jugend heute gegenübersteht. Wir investieren in die Zukunft, indem wir Bildung und soziale Betreuung stärken und so den gesellschaftlichen
Zusammenhalt und die individuelle Entfaltung unserer Jugend fördern. Eine starke Gemeinschaft beginnt mit der Unterstützung ihrer jüngsten Mitglieder",
so Bildungsreferentin LH-Stv.in Christine Haberlander (ÖVP).
Land OÖ investiert 710.000 Euro in Ausbau
Ab 2024 erhöht sich die Zahl der Vollzeitstellen im SuSA-Programm von 52 (74 Personen) auf 62, ein Zuwachs von 10 Vollzeitstellen. Das Land OÖ investiert in den Ausbau insgesamt rund 710.000 Euro. Johanna Gruber, Fachteamleiterin von SuSA in Vöcklabruck, hebt die Bedeutung der Aufstockung hervor: "Die Verstärkung erlaubt uns, präventiv zu handeln und Problemen frühzeitig entgegenzuwirken. So können wir den Bedürfnissen der Schülerinnen und Schüler noch besser gerecht werden."
Erfolgsrezept Prävention
Das Erfolgsrezept von SuSA sei der präventive Charakter, erklärt Theresia Schlöglmann, Leiterin der Abteilung Kinder- und Jugendhilfe beim Land OÖ: „Damit sind unsere Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter wertvolle Türöffner für einen Zugang zu Familien in Belastungssituationen. Und wir alle wissen, dass Prävention der Schlüssel ist, um Betroffene zu entlasten.“ Schlöglmann nutzt die Gelegenheit aber auch, um gleich mit der Personalsuche zu starten:
„Wir suchen Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter, die Familien im Kontext Schule beraten und begleiten möchten. Bereitschaft zu transparentem und beteiligendem Arbeiten ist dabei ebenso wichtig wie ein gutes Maß an sozialer und interkultureller Kompetenz.“
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