Kinderbildung- und betreuung
Arbeiterkammer OÖ: "Hinken völlig hinterher"

AK-Direktorin Andrea Heimberger und AK-Präsident Andreas Stangl fordern einen klaren Maßnahmenplan der Landesregierung.  | Foto: AK OÖ
  • AK-Direktorin Andrea Heimberger und AK-Präsident Andreas Stangl fordern einen klaren Maßnahmenplan der Landesregierung.
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Die Arbeiterkammer OÖ kritisiert das fehlende Angebot an Kinderbildungs- und betreuungseinrichtungen und fordert einen klaren Maßnahmenplan. 

OÖ. "Vom Kinderland Nummer eins, wie es Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander gerne hätte, sind wir meilenweit entfernt – es besteht dringender Handlungsbedarf", betont Arbeiterkammer OÖ-Präsident Andreas Stangl und verweist dabei auf die Zahlen der Statistik Austria. Bei den unter dreijährigen Kindern finden nur 19,8 Prozent einen Platz in der Krabbelstube – damit liegt Oberösterreich deutlich unter dem Österreich-Durchschnitt von 29,1 Prozent. Ein Qualitätsmerkmal im Bereich der Kinderbildung- und betreuung sei laut Arbeiterkammer die Verfügbarkeit des Angebots sowie die Anzahl der Plätze in den Einrichtungen.

Um diese Qualität messbar zu machen, rief die AK vor einigen Jahren den VIF-Indikator ins Leben. Der Vereinbarkeitsindex für Familie und Beruf bewertet KInderbetreuungseinrichtungen anhand verschiedener Kriterien. Sie sollten 45 Stunden von Montag bis Freitag  beziehungsweise an vier Tagen pro Woche mindestens 9,5 Stunden geöffnet sein. Ebenso sollte warmes Mittagessen inkludiert sowie die Einrichtung maximal fünf Wochen pro Jahr geschlossen sein. Nimmt man diese Kriterien als Maßstab, dann nimmt Oberösterreich den letzten Platz aller Bundesländer ein. 

Kurze Öffnungszeiten als Hauptproblem

Während in den anderen Bundesländern – ausgenommen die Bundeshauptstadt Wien – 31 Prozent der Krabbelstuben weniger als acht Stunden geöffnet sind, sind es in Oberösterreich mit 58 Prozent fast doppelt so viele. Problematisch sind auch die frühen Schließzeiten. 77 Prozent der Einrichtungen sperren bereits vor 16 Uhr zu, bei den Kindergärten sind es 68 Prozent. Für Frauen schränken sich die Möglichkeiten auf eine Vollzeitberufstätigkeit damit deutlich ein – nirgendwo gibt es mehr Teilzeitbeschäftigungen als im Land ob der Enns.

Laut Arbeiterkammer brauche es aber nicht nur bei den ganz Kleinen Verbesserungen. So fordert Stangl finanzielle Adaptierungen bei den Kindergärten: "Die 2018 eingeführten Gebühren für die Nachmittagsbetreuung müssen sofort wieder abgeschafft werden. Außerdem setzen wir uns für ein verpflichtendes zweites, kostenloses Kindergartenjahr und ein flächendeckendes Angebot an Ganztagsschulen ein."

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