OÖ Seniorenbund
Diese Herausforderungen hat die Corona-Pandemie für Senioren

Josef Pühringer, Landesobmann OÖ Seniorenbund, informierte am 28. Mai über die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Senioren. | Foto: OÖ Seniorenbund
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  • Josef Pühringer, Landesobmann OÖ Seniorenbund, informierte am 28. Mai über die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Senioren.
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Ältere Menschen, besonders jene über 80 Jahre, sind laut Statistik schwerer vom Corona-Virus betroffen als jüngere Personen. Viele 60- bis 80-Jährige sind aber auch noch fit und gesund. Darauf macht jetzt der OÖ Seniorenbund aufmerksam. Aus der Corona-Pandemie könnten einige Erkenntnisse für zukünftige Aktivitäten für Senioren gewonnen werden.

OÖ. Nach derzeitigem Erkenntnisstand seien Senioren nicht empfänglicher für das Corona-Virus als andere Altersgruppen. Sie hätten jedoch ein höheres Risiko schwer zu erkranken, berichtet Josef Pühringer, ehemaliger Landeshauptmann und jetziger Landesobmann des OÖ Seniorenbundes. Er appelliert an die Bevölkerung, dass es aufgrund des Corona-Virus nicht zu einer Diskriminierung oder gar einem Wegsperren der Senioren kommen dürfe.
Eine massive Maßnahme für Senioren sei bereits das Besuchsverbot in Altenheimen und bei alleinlebenden Personen gewesen, das teilweise zu Einsamkeit geführt hätte. Laut Statistik Austria wohnt ein Drittel (33 Prozent) der Über-65-Jährigen in Österreich, häufig bedingt durch eine Trennung oder den Tod des Partners, alleine. Digitale Kommunikationsmethoden würden speziell bei Hochbetagten oft keine Alternative darstellen. Weitere Herausforderungen für Senioren seien laut Pühringer bei der 24-Stunden-Pflege beziehungsweise bei der Zahl der Pflegepersonen insgesamt entstanden.

Erfahrungen sollen in Arbeit einfließen

Diese Erfahrungen aus der Corona-Pandemie sollen jetzt in die Arbeit des OÖ Seniorenbundes einfließen. So werde etwa das Angebot zum Erwerb digitaler Kompetenzen ausgebaut, schildert Landesgeschäftsführer Franz Ebner. Ziel sei es, dass es in jeder Ortsgruppe einen EDV-Stammtisch gebe. Manche EDV-Stammtische seien jetzt bereits per Videokonferenz abgehalten worden. Von 20 Prozent der Mitglieder habe man eine E-Mail-Adresse. Diesen werde während der Corona-Pandemie ein täglicher Newsletter rund um Unterhaltung und Information zugesandt.
Darüber hinaus soll Pflege, vor allem der Ausbau mobiler Pflege, kampagnisiert werden. Laut dem OÖ Seniorenbund müssten mehr Menschen für einen Pflegeberuf gewonnen werden.
Um die Sicht der betroffenen Menschen zur Corona-Pandemie und den damit verbundenen Maßnahmen selbst einbringen zu können, wurde bereits ein Meinungsforschungsinstitut beauftragt.

Josef Pühringer, Landesobmann OÖ Seniorenbund, informierte am 28. Mai über die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Senioren. | Foto: OÖ Seniorenbund
Franz Ebner, Landesgeschäftsführer OÖ Seniorenbund, berichtete über Aktivitäten des OÖ Seniorenbundes während, aber auch nach der Corona-Pandemie. | Foto: OÖ Seniorenbund
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