"Ich hätte mich fast gefürchtet"

- Regionaut Alfred Pech sitzt bei Rallye-Weltmeister Aaron Burkart am Beifahrersitz – gleich geht es mit bis zu 220 km/h zur Sache.
- hochgeladen von Stefanie Schenker
Regionaut Alfred Pech zitterte am Beifahrersitz eines Rallye-Weltmeisters
SALZBURG. "Also ich bin schon in Le Mans mitgefahren, aber so etwas habe ich noch nicht erlebt", erzählt Motorsport-Fan und Bezirksblätter-Regionaut Alfred Pech. Er ist gerade aus dem Opel Ascona 400 gestiegen, den der deutsche JWRC-Rallyefahrer Aaron Burkart gesteuert hat – und raucht mit leicht zittrigen Händen eine Zigarette. "Bist du narrisch, so etwas Geiles habe ich noch nie erlebt, der Bursche kann fahren", ist Alfred Pech begeistert.
Am Freitag trafen sich Fans der legendären Rallye-Gruppe B – das sind die mehr oder weniger wildesten Rallye-Fahrzeuge aller Zeiten, die 1986 von den Strecken verbannt wurden – am Salzburgring zum Stelldichein mit Rallyefahrern, darunter auch Weltmeisterlegende Walter Röhrl, der einst mit seinem Ur-Quattro für eine Sensation gesorgt hatte, weil er mit seinem Allrad alles geschlagen hatte.
Im Zelt ist es trocken, Alfred Pech ist bei einer weiteren Zigarette und erzählt weiter, wie der Wagen in jeder Kurve guer gestanden, wie er nach der Nordsteinkurve ausgeritten ist und wie professionell und ruhig Aaron Burkart reagiert hat. "Er hat auf der Geraden sogar in meine Kamera gelächelt. Aber als Beifahrer hast du ja nichts zu tun, da hast du Zeit zum Angst haben, aber es war schon ein schönes Fürchten."
Draußen, im strömenden Regen hört man den Opel Ascona mit seinen 280 PS und die anderen Rallye-Legenden wie einen Renault Alpin beim Start auf dem nassen Asphalt aufheulen. Die nächste Runde Beifahrer macht sich auf die Strecke mit den erfahrenen Rallyepiloten. Veranstalter Peter Freisinger, selbst leidenschaftlicher Rallyefahrer, hat seinen Gästen Gänsehaut pur versprochen – und das haben sie auch bekommen, und zwar nicht vom Dauerregen.
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