Feuerwehrbilanz 2022
Eine Million Stunden für Aufbringung von Eigenmitteln

Feuerwehrpräsident Robert Mayer und Feuerwehrlandesrätin Michaela Langer-Weninger präsentierten die Bilanz für 2022. | Foto: Hermann Kollinger
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Mehr Frauen, Drohnen, eine stark verringerte Anzahl an Unwettereinsätzen und eine Million ehrenamtliche Arbeitsstunden nur um Spenden zu sammeln. Das Landesfeuerwehrkommando präsentierte am Donnerstag die Bilanz für 2022. 

Die knapp 96.000 Mitglieder – davon annähernd 66.000 Aktive – der freiwilligen Feuerwehren in Oberösterreich rückten vergangenes Jahr zu mehr als 48.000 Einsätzen aus und leisteten insgesamt 6,2 Millionen ehrenamtliche Arbeitsstunden. Das geht aus der am Donnerstag präsentierten Jahresbilanz für 2022 des Landesfeuerwehrkommandos OÖ hervor. Die Zahl der Unwettereinsätze nahm dabei im Vorjahresvergleich um 6.000 ab, Brandeinsätze verbuchten hingegen ein Plus von 1.000. 

Dauerbrenner Finanzen

"Jeder in das Feuerwehrwesen investierte Euro ist eine Investition in unsere Sicherheit, in unsere Gesellschaft und letztendlich in unsere Zukunft“, betont Feuerwehr-Landesrätin Michaela Langer-Weninger (ÖVP)

Die Förderungen aus dem Landes-Katastrophenschutz wurden deshalb zwar für 2023 um 3,3 Millionen Euro erhöht, die gesamte Finanzierung des Feuerwehrwesens ohne Spenden funktioniere dennoch nicht. Ein Sechstel der freiwillig geleisteten Stunden – mehr als eine Million – mussten daher 2022 für die Eigenmittel-Aufbringung aufgewendet werden, erklärt Landesfeuerwehrpräsident Robert Mayer. Ein Umstand mit Verbesserungspotential.

Mehr Frauen

Bis 2030 werden um etwa 40 Prozent mehr Unwettereinsätze prognostiziert. Dafür baucht es neben ausreichend Material auch genügend Mitglieder – auch nachdem die Babyboomer-Generation aus dem aktiven Dienst ausgeschieden ist. Bezüglich Nachwuchs sein man aber auf einem guten Weg. 2.500 Jugendliche traten 2022 der Feuerwehrjugend bei, davon etwa 400 Mädchen. Überhaupt werde die Feuerwehr weiblicher, erklärt Mayer. Seit 2012 hätte sich die Zahl der Frauen auf 9.000 Mitglieder verdoppelt. Bei zwei Kommandantinnen bei in Summe 875 Feuerwehren, besteht allerdings noch deutlich Luft nach oben.

Drohnenstützpunkte

In Sachen Ausrüstung steht das laufende Jahr im Zeichen der neu geschaffenen Drohnenstützpunkte. In jedem Bezirk unterstützen die kleinen Fluggeräte künftig die Einsatzkräfte maßgeblich bei der Beurteilung von Einsatzlagen, etwa bei der Suche nach Glutnestern, Brandherden oder vermissten Personen. Das Land unterstützt die Anschaffung mit 320.000 Euro.

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