Familienpolitik: die richtige Mischung macht es aus

"Kinderbetreuungskulturen im Vergleich" - Ein Patentrezept für eine hohe Geburtenrate gibt es nicht, sondern jedes Land muss sich seinen passenden Weg selbst suchen", stellen Familienreferent Franz Hiesl (r.) und Universitätsprofessor Wolfgang Mazal gemeinsam fest. | Foto: Land OÖ/Grilnberger
  • "Kinderbetreuungskulturen im Vergleich" - Ein Patentrezept für eine hohe Geburtenrate gibt es nicht, sondern jedes Land muss sich seinen passenden Weg selbst suchen", stellen Familienreferent Franz Hiesl (r.) und Universitätsprofessor Wolfgang Mazal gemeinsam fest.
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Der richtige Mix an Geld-, Sach- und Steuerleistungen mache es laut Familienreferent Franz Hiesl aus, ob und wie viele Kinder durchschnittlich pro Haushalt leben. Bei einem Vergleich mit Schweden, Deutschland und Frankreicht – erstellt von Universitätsprofessor Wolfgang Mazal – zeigt sich, dass beispielsweise in Frankreich auch die sogenannte innerfamiliäre Betreuung viel stärker ausgeprägt ist, als in Österreich. Zudem seien dort Tageseltern viel weiter verbreitet, als in Österreich. Mazal: "Aber darüber spricht in der öffentlichen Diskussion niemand."

In Schweden und Frankreich werden 1,4 bzw. 1,1 Prozent des BIPs für außerfamiliale Betreuung aufgewendet. Das hätte Mazal zufolge aber nur wenig Aussagekraft, denn es käme auf die Zahl der Kinder an. Und da relativierten sich die Zahlen schon wieder. In Österreich sind es übrigens 0,4 Prozent des BIPs. In Schweden ist die extrafamiliale Betreuung im ersten Lebensjahr sehr selten, steigt aber danach stark.

Mit der Mär vom Barcelonaziel – unter anderem, dass 33 Prozent der Unter-Drei-Jährigen in extrafmilialer Kinderbetreuung untergebracht sein sollten – räumte Mazal ebenfalls auf. "Dieses wurde geschaffen, um die Zahl der Erwerbstätigen zu erhöhen. Da ging es nicht um die Kinderbetreuung."

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