So wenige Verkehrstote wie noch nie in Oberösterreich

Foto: Stefan Körber/Fotolia
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33 Tote und ungefähr 4000 Verletzte, so lautet die Opferbilanz des Straßenverkehrs in Oberösterreich ersten Halbjahr. Die VCÖ-Analyse zeigt aber, dass Oberösterreich als einziges Bundesland im ersten Halbjahr die niedrigste Opferzahl seit Bestehen der Unfallstatistik erreichte. Im Vorjahr kamen im ersten Halbjahr 37 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben, im ersten Halbjahr 2009 waren noch 66 Todesopfer zu beklagen.

Der Rückgang an tödlichen Verkehrsunfällen in Oberösterreich ist umso bemerkenswerter als es bundesweit eine starke Zunahme bei den tödlichen Verkehrsunfällen gab, wie die VCÖ-Analyse zeigt. In Österreich starben in den ersten sechs Monaten 237 Menschen bei Verkehrsunfällen, um 24 Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2013.

"Es braucht in Österreich verstärkte Verkehrssicherheitsmaßnahmen. Vor allem gegen die Hauptursachen der schweren Verkehrsunfälle, Schnellfahren und Unachtsamkeit, muss mehr getan werden", sagt VCÖ-Expertin Bettina Urbanek. Der VCÖ weist darauf hin, dass ausgerechnet die Hauptunfallursachen nicht im Vormerksystem enthalten sind. Das Vormerksystem ist daher entsprechend zu erweitern. In vielen Staaten Europas ist Handy am Steuer ein Delikt im Punkteführerschein.

VCÖ: Mehr Öffi-Verkehr

Laut einer Umfrage des Instituts für empirische Sozialforschung (IFES) telefoniert zudem mehr als die Hälfte der Österreicher am Steuer. "Telefonieren, SMS oder E-Mail schreiben, im Internet surfen. All das hat beim Autofahren nichts verloren", so Urbanek.

Der VCÖ spricht sich in Oberösterreich für mehr öffentliche Verkehrsverbindungen aus. Bahn und Bus sind um ein Vielfaches verkehrssicherer als Auto oder Moped und Motorrad. Eine Ausweitung des Angebots durch die Gemeinden scheitert aber häufig am Geld. Deshalb schlägt der VCÖ vor, einen Teil der Einnahmen aus Verkehrsstrafen in zusätzliche Bus- und Bahnverbindungen zu investieren. Auch das Geh- und Radfahrnetz ist zu verbessern. So soll jede Wohnsiedlung den nächstgelegenen Ort gut und sicher zu Fuß erreichen können.

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