Gemeinsam gegen Littering
Start der "Hui statt Pfui"-Kampagne 2020
OÖ. Von Anfang März bis Mitte Juli findet die „Hui statt Pfui“-Kampagne der OÖ Umweltprofis statt: „Wir rufen freiwillige Teilnehmer von Klein bis Groß dazu auf, achtlos weggeworfenen Abfall entlang von Wegen und Straßen, Bächen und öffentlichen Grünflächen einzusammeln und fachgerecht über die Gemeinde entsorgen zu lassen. Dafür werden heuer rund 40.000 Abfallsäcke und 24.000 Handschuhe gratis zur Verfügung gestellt und es werden mehr als 60.000 helfende Hände erwartet“, so Landes-abfallverbands-Vorsitzender Roland Wohlmuth.
Am häufigsten werden Leichtverpackungen – von der Zigarettenschachtel über die Getränkedose bis hin zu den Plastikflaschen – fallen gelassen. Im Detail bedeutet das: Rund 39 Prozent aller Littering-Abfälle sind Getränkedosen, 20 % PET-Flaschen und 16 % sind Einweg-Glasflaschen. „Es ist an der Zeit, dass auch die Produzenten derartiger Verpackungen anteilige Verantwortung für die Sammelkosten übernehmen“, fordert OÖ LAV-Vorsitzender Wohlmuth. Und weiter: „Einerseits sollte ein entsprechender Kostenersatz für die Straßenpflege übernommen werden, andererseits könnte ein Pfand auf Einweggetränkeverpackungen Anreiz sein, diese zurück in die Geschäfte zu bringen.“
Einweggetränkeverpackungen machen also stückmäßig den größten Anteil des Littering in der Natur aus, aber auch achtlos sonstige weggeworfene Plastik- und Metallverpackungen verunstalten nicht nur den öffentlichen Raum, Wälder und Wiesen, sondern führen auch zu erheblichen Schädigungen von Flora und Fauna.
„Diese jährlichen Frühjahrsputze zeigen, dass nach wie vor jede Menge Dreck auf Wiesen, in Wäldern und entlang von Straßen liegt. Unsere Umwelt sauber zu halten ist ein Auftrag an alle und stellt dabei auch einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz dar", so Umweltlandesrat Stefan Kaineder (Grüne).
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