Corona-Auswirkungen
Nur 29 Prozent der Oberösterreicher nutzen die Öffis
Laut ÖAMTC Umfrage hat sich das Mobilitätsverhalten der Oberösterreicher seit 2017 stark verändert: Nur noch 29 Prozent nutzen die öffentlichen Verkehrsmittel. CO2-neutrale Autos, E-Mobilität, Wasserstofftechnologie sowie alternative Kraftstoffe sind jetzt wichtig.
OÖ. Corona hat das Mobilitätsverhalten der Menschen verändert. Immer mehr verzichten auf die öffentlichen Verkehrsmittel und nutzen das Auto, um zur Arbeit zu gelangen – gerade für den Klimaschutz ist das fatal. Das zeigt eine Umfrage des ÖAMTC, welche zusammen mit den Linzer Marktforschern von Spectra in OÖ durchgeführt wurde.
Stadt-Pendler nutzen vermehrt das Auto
Im Vergleich zu 2017 wurden signifikante Corona-bedingte Auswirkungen festgestellt, die sich laut ÖAMTC-Landesdirektor Harald Großauer gerade bei den „Stadt-Pendlern“ innerhalb von Linz zeigen – auch wird das Auto mehr genutzt und die Öffis vernachlässigt: „2017 gaben 86 Prozent der Befragten an, regelmäßig mit Straßenbahnen und Bus unterwegs zu sein, nun sind es nur mehr 29 Prozent“, so Großauer.
Zurück zum Niveau vor Corona
Trotz der hohen Nutzung des Autos fällt die Frage nach der Zufriedenheit mit derzeitigen Verkehrssituation am Morgen sehr positiv aus: „insgesamt 94 Prozent sind sehr zufrieden oder zufrieden“, sagt Großauer. Für die Zeit nach Corona soll die Nutzung der Öffentlichen Verkehrsmittel wieder auf das Vor-Corona-Niveau zurück gebracht werden. Hier stehe laut Großauer eine große „mobilitäts- und klimapolitische Herausforderung“ bevor.
Förderung von alternativen Kraftstoffen
Jedoch braucht es Fortschritte im Bereich des Klimaschutzes: CO2-neutrale Autos, E-Mobilität, Wasserstofftechnologie sowie alternative Kraftstoffe (E-Fuels) müssen nun gefördert werden, so der ÖAMTC. Denn damit könne eine große Anzahl an Bestandsfahrzeugen CO2-neutral betrieben werden und die Klimaziele würden für den Verkehrsbereich in erreichbarere Nähe rücken.
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