Umweltschutz in Oberösterreich
Der Weg zur „kreislauforientierten Wohlstandsgesellschaft“

Landesrat Stefan Kaineder (Grüne) und Ulrike Jäger-Urban, Chefin der Direktion für Umwelt und Wasserwirtschaft beim Land OÖ. | Foto: Land OÖ
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Nach 35 Jahren beim Land OÖ verabschiedet sich Ulrike Jäger-Urban, Direktorin Umwelt- & Wasserwirtschaft, in den Ruhestand. Landesrat Stefan Kaineder (Grüne) verabschiedete sich und zog Bilanz über die vergangenen Jahrzehnte. Man habe viel geschafft und sei auf dem besten Weg zur „kreislauforientierten Wohlstandsgesellschaft“.

OÖ. Vom Deponie-Notstand zur Kreislaufwirtschaft, von verdreckter Luft hin zur maßgeblichen Verbesserung der Luftqualität, vom Beitritt zum Klimabündnis hin zu hunderten Klimabündnis-Gemeinden. In den letzten Jahrzehnten hat sich viel getan im oberösterreichischen Umwelt- und Klimaschutz. Einen großen Anteil daran haben laut dem zuständigen Landesrat Stefan Kaineder (Grüne), die Direktion Umwelt und Wasserwirtschaft und ihre Mitarbeiter:innen. Durch die sich verändernden klimatischen Bedingungen gewinne deren Arbeit zudem immer mehr an Bedeutung, so Kaineder.

Abschied und Bilanz

Die Leiterin der Direktion Umwelt und Wasserwirtschaft, Ulrike Jäger-Urban, verabschiedete sich nun nach 35 Jahren beim Land OÖ in den Ruhestand. Grund genug für Kaineder ihr einige Rosen zu streuen – „Du hast als Spitzenbeamtin und als Frau dieses Land geprägt und vor allem den Bereich, in dem du Verantwortung getragen hast – das ist etwas Außergewöhnliches“ – und gleichzeitig Bilanz über die vergangenen Jahrzehnte im Umweltschutz in Oberösterreich zu ziehen.

Saubere Luft und Kreislaufwirtschaft

Durch die umfangreichen Sanierungen und Investitionen in der oö. Industrie, im Verkehr und beim Hausbrand sei in den vergangenen 50 Jahren die Konzentration der Luftschadstoffe drastisch gesenkt worden. Oberösterreich halte derzeit alle gültigen Grenzwerte ein und unterschreite sie sogar teilweise deutlich. Ein ähnliches Bild ergibt sich beim Müll bzw. der Abfallwirtschaft, wie Kaineder beschreibt: „Während das Bild in den 80er Jahren geprägt von randvollen Deponien und Abfallskandalen war, hat das Land OÖ den Schritt zur Kreislaufwirtschaft vollzogen. Das System der Altstoffsammelzentren gilt weit über die Grenzen unseres Landes hinaus als Vorbild.“ 

„Mein großer Dank gilt Ulrike Jäger-Urban, die die Direktion Umwelt und Wasserwirtschaft sowie die Abteilung Umweltschutz in den letzten Jahren mit Weitsicht geführt hat. Dass Oberösterreich in vielen Bereichen Vorreiter war und ist, liegt auch am Engagement von ihr und ihren vielen Mitarbeiter:innen. Gerade als Industriebundesland haben wir bewiesen, dass sich der Schutz unserer Umwelt und florierendes Wirtschaften nicht ausschließen, sondern sich viel mehr gegenseitig bedingen“,

betont Kaineder.

„Es liegt noch einiges vor uns“

Themen, die wohl noch viel mehr als die vorangegangenen als „Work in Progress“ bezeichnet werden müssen, sind Klimaschutz, Bodenschutz, Gewässerschutz und Lichtverschmutzung – Bereiche, die teils erst später ins öffentliche Bewusstsein gelangt sind. Gewiss gibt es dort ebenso Erfolge und Schritte in die richtige Richtung – aber auch noch viel zu tun. „Wir sind auf einem sehr guten Weg zu einer kreislauforientierten, klimaneutralen Wohlstandsgesellschaft, das ist, was wir als Ziel haben. Da liegt noch einiges vor uns, aber in letzten Jahrzehnten ist schon sehr, sehr viel passiert“, so Kaineder.

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