Arbeiterkammer-Wahl 2024
"Die Zwei" – ÖAAB-FCG stellt Kandidatenteam vor

Das Kandidatenteam Franz Lumetsberger und Cornelia Pöttinger mit Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander.  | Foto: ÖAAB/FCG
  • Das Kandidatenteam Franz Lumetsberger und Cornelia Pöttinger mit Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander.
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Vom 5. bis 18. März finden in Oberösterreich die Arbeiterkammerwahlen statt. Für den ÖAAB (Österreichischer Arbeitnehmerinnen- und Arbeitnehmerbund) und die FCG (Fraktion Christlicher Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter) treten mit Cornelia Pöttinger und Franz Lumetsberger die beiden Topkandidaten als gemeinsames Team "Die Zwei" an. 

OÖ. 188 Kandidaten aus dem ganzen Bundesland befinden sich auf der Liste der ÖAAB-FCG für die kommende AK-Wahl im März. Beim letzten Urnengang im Jahr 2019 musste man ein Minus von 3,69 Prozent hinnehmen und erreichte mit lediglich 13,41 Prozent Rang zwei hinter der dominierenden FSG (Fraktion Sozialdemokratischer GewerkschafterInnen).

Auf eine genaue Prozentanzahl wollen sich die Spitzenkandidaten Pöttinger und Lumetsberger nicht festlegen. "Jeder Zugewinn ist für uns ein Erfolg", erklärt das Duo. Inhaltlich setzen "Die Zwei" auf die Themenbereiche Leistung, Familien, Pendler und Pflege.

"Leben in der Pflege wieder planbar machen"

Pöttinger will vor allem die Familien stärken und begrüßt den begonnenen Ausbau der Kinderbetreuung in Oberösterreich. Weiters schlägt die 46-Jährige die automatische Aufteilung der Pensionszeiten vor. So sollen nach der Geburt eines Kindes die Pensionsversicherungsbeiträge antragslos auf beide Elternteile aufgeteilt werden. Das Thema Pflege bleibt ebenfalls heiß diskutiert. Hier liege Pöttinger vor allem Dienstplansicherheit am Herzen: "Das Leben in der Pflege muss wieder planbar werden. Viele Pflegekräfte springen aufgrund des eklatanten Personalmangels regelmäßig für ihre Kollegen ein – auch deshalb, weil sie die zu betreuenden Menschen nicht im Stich lassen wollen. Wenn dies der Fall ist, dann soll sich das wenigstens auch im Geldbörsel bemerkbar machen."

"Leistung muss sich lohnen"

"Wer arbeitet und Leistung bringt, darf nicht der Dumme sein", bestätigt Lumetsberger, der unter anderem steuerliche Anreize für Vollzeitarbeit fordert. Weiters verlangt der Vizebürgermeister von Königswiesen die Entlastung der Pendler. "Ich habe es selber wieder gemerkt, als ich vom Mühlviertel nach Linz gefahren bin. Bis zu den Toren der Stadt geht es flüssig dahin, dann steht plötzlich der Verkehr." Lumetsberger verlangt eine Neugestaltung des Pendlereuros mit einer kilometergenauen Abrechnung. Auch bei der Umsetzung von Straßen- und Infrastrukturprojekten sieht er noch Luft nach oben. Wichtig sei zudem die zusätzliche Errichtung von Park & Ride-Anlagen rund um Oberösterreichs Ballungszentren. 

Für Unverständnis bei der ÖAAB-FCG sorgt, dass Lehrlinge, geringfügig Beschäftigte, Arbeitnehmer in Karenz, Präsenz- und Zivildiener sowie Arbeitslose kein automatisches Wahlrecht besitzen. Zählt man zu dieser Personengruppe, so muss man das Wahlrecht bis spätestens 28. Jänner aktiv beantragen. "Warum unser Antrag für ein automatisches Wahlrecht von der FSG abgelehnt wurde, ist nicht nachvollziehbar". Laut Pöttinger befürchte AK-Präsident Andreas Stangl Schwierigkeiten bei der Umsetzung sowie eine geringere Wahlbeteiligung.

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