Kinderbetreuung
Hummer: "Elternbeiträge für die Nachmittagsbetreuung gehören weg!“

In Zeiten des akuten Arbeits- und Fachkräftemangels müsse eine gut ausgebaute Kinderbetreuung oberste Priorität für die Politik haben, so WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer.  | Foto: Wakolbinger
  • In Zeiten des akuten Arbeits- und Fachkräftemangels müsse eine gut ausgebaute Kinderbetreuung oberste Priorität für die Politik haben, so WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer.
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Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist gerade in den Sommermonaten eine Herausforderung. Doris Hummer, die Präsidentin der Wirtschaftskammer OÖ, fordert ein flächendeckendes und bedarfsorientiertes Kinderbetreuungsangebot während der Ferienzeiten. 

OÖ. Gerade in Zeiten des akuten Arbeits- und Fachkräftemangels müsse eine gut ausgebaute Kinderbetreuung oberste Priorität für die Politik haben. "Sie trägt maßgeblich dazu bei, das dringend benötigte Arbeitskräftepotenzial – insbesondere jenes von Frauen – vollständig zu entfalten und Chancengleichheit am Arbeitsmarkt sicherzustellen“, so Hummer und gibt als Ziel aus: "Jedes Kind – auch Kinder unter dem 30. Lebensmonat -, das einen Platz in einer elementaren Bildungseinrichtung benötigt, soll diesen zur Verfügung gestellt bekommen.“

Budgetüberschuss für Kinderbetreuung einsetzen

Der "beträchtliche Budgetüberschuss", den das Land OÖ 2022 erwirtschaftet habe, solle noch mehr für die Kinderbetreuung eingesetzt werden. "Elternbeiträge für die Nachmittagsbetreuung gehören weg“, appelliert Hummer. „Nicht zuletzt muss auch in den Finanzausgleichsverhandlungen mit dem Bund eine nachhaltige Finanzierung dieser wichtigen Maßnahmen sichergestellt werden.“ Zudem gelte es, die begleitenden Unterstützungsangebote wie beispielsweise Kindergarten- und Schulbusdienste bedarfsorientiert auszubauen.

„Nicht zuletzt muss auch in den Finanzausgleichsverhandlungen mit dem Bund eine nachhaltige Finanzierung dieser wichtigen Maßnahmen sichergestellt werden.“
Doris Hummer

Die Wirtschaft zahlt allein in Oberösterreich mehr als eine Milliarde Euro jährlich in den Familienlasten-Ausgleichsfonds, über den viele Familienleistungen finanziert werden. Die oö. Unternehmen fordern daher einen raschen Ausbau der bestehenden Angebote. Nur durch eine landesweite lückenlose und einheitliche Bedarfserhebung an Kinderbetreuungsplätzen und begleitenden Service-Dienstleistungen, so Hummer, könne eine professionelle Planung und Umsetzung der notwendigen Maßnahmen erfolgen.

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