Kinderbetreuung
Kostenlose Vormittage in Krabbelstuben beschlossen
Der Regierungsbeschluss zur beitragsfreien Vormittagsbetreuung in Krabbelstuben ist gefasst. Nun steht noch der Landtagsbeschluss aus.
OÖ. „Die Vormittagsbetreuung von 0 Jahren bis zum Schuleintritt wird kostenlos. Die Nachmittagsbetreuung wird noch günstiger. Das Tarifsystem noch einfacher und übersichtlicher", fasst Bildungsreferentin LH-Stv.in Christine Haberlander (ÖVP) die von der Landesregierung beschlossenen Neuerungen in Sachen Kinderbetreuung zusammen.
Nächster Schritt Landtagsbeschluss
Der Entwurf des Landesgesetzes, mit dem das Oö. Kinderbildungs- und -betreuungsgesetz geändert wird, wird nun in einem nächsten Schritt dem Oö. Landtag zur Beschlussfassung vorgelegt. Nach Beschluss im Landtag kann die entsprechende Änderung der Elternbeitragsverordnung durch die Bildungsdirektion erfolgen.
Die wichtigsten Infos zur beitragsfreien Krabbelstube ab 1. September 2024:
- Durchgehend kostenlose Kinderbetreuung von 0 Jahren bis zum Schuleintritt: Die Vormittagsbetreuung in den Krabbelstuben wird ab 1. September 2024 bis 13.00 Uhr kostenlos.
- Günstigere Nachmittagsbetreuung: Ab 13.00 Uhr gibt es einen reduzierteren Tarif. Eltern können zwischen verschiedenen flexiblen Modellen wählen (2, 3 oder 5 Tage die Woche) mit sozial gestaffelten Tarifen. Für Familien mit mehreren Kindern gibt es zusätzliche Ermäßigungen.
- Einfacheres Tarifsystem: Die neuen Tarife für Krabbelstuben sind so wie jene im Kindergarten gestaltet, was für Familien einfacher und übersichtlicher ist.
Kosten trägt Land OÖ
Der Elternbeitrag für die Vormittagsbetreuung wird ab 1. September 2024 nicht mehr von den Gemeinden eingehoben, sondern vom Land getragen. Das Land OÖ stellt hierfür rund 10 Millionen Euro zur Verfügung.
Grüne: „Nachmittagsgebühr muss weg!“
„Eine kostenlose Vormittagsbetreuung ist selbstverständlich und statt die Nachmittagsgebühr nur zu vergünstigen, muss diese endlich völlig gestrichen werden. Sie ist und bleibt eine Belastung für die Eltern und ein Hemmnis für die Vereinbarkeit von Job und Familie“, kommentiert der Grüne Bildungssprecher Reinhard Ammer den Beschluss in der heutigen Regierungssitzung. „Ohne die komplette Streichung dieser unnötigen Gebühr kommen wir den Bedürfnissen der Eltern, einer flächendeckenden Kinderbildung und -betreuung und damit dem geplanten Kinderland OÖ kaum näher“.
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