In Oberösterreich
Neuer SPÖ-Chef soll direkt gewählt werden

- Ein Foto aus besseren Tage: Parteimanager Florian Koppler und der scheidende SPÖ-Chef Michael Lindner.
- Foto: fotokerschi.at
- hochgeladen von Roland Wolf
Michael Lindner dürfte die Genossen in Oberösterreich mit seinem Rücktritt am Wochenende kalt erwischt haben. Denn nun übernimmt zunächst Ex-Minister Alois Stöger interimistisch die Landespartei – er soll federführend einen neuen SPÖ-Chef für Oberösterreich suchen. Dieser wird sich dann via Direktwahl den direkten Segen der Parteibasis holen, so SPÖ-Landesgeschäftsführer Florian Koppler.
OÖ. Laut Koppler habe der Landesparteivorstand Ex-Minister Stöger per 1. Dezember als interimistischen Parteichef eingesetzt. Er soll dann "statutenkonform" einen Nachfolger bzw. eine Nachfolgerin für Michael Lindner suchen. Allerdings wird der scheidende SPÖ-Chef bis auf Weiteres noch Spitzenpolitiker bleiben, denn: Solange die SPÖ keinen neuen Chef hat, kann sie auch den Landesratsposten in der Landesregierung nicht neu besetzen. Laut Koppler werde Lindner somit weiterhin als Landesrat im Amt bleiben, bis die Nachfolge innerparteilich geregelt ist.
Neuer Parteichef stellt sich interner Wahl
Es sein ein breiter Personal-Pool in der oberösterreichischen SPÖ vorhanden, so Koppler. Dieser gehe über die bereits medial kolportierten Lindner-Nachfolgekandidaten hinaus. "Und Alois Stöger ist jedenfalls die ideale Lösung für den Übergangsprozess, weil er große Erfahrung mitbringt", so der Parteimanager. Eines ist aber schon fix: Der neue Parteichef wird sich einer Direktwahl der SPÖ-Mitglieder stellen, kündigt Koppler an. Ob diese Wahl schon vor der Bestellung durch den Parteivorstand oder erst im Nachhinein erfolgen werde, sei aber noch nicht geklärt.
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