Kommentar zu Hochwasser 2024 und Klimapolitik
"Pass Dich an, kauf ein Schlauchboot!"

- hochgeladen von Thomas Kramesberger
Also bitte, immer diese "Klimahysterie" (O-Ton Herbert Kickl) und diese „Untergangs-Apokalypse, die gezeichnet wird“ (O-Ton Karl Nehammer). Geregnet hat es immer schon! Nur möglicherweise nicht 400 Liter pro Quadratmeter in halb Niederösterreich.
Aber Hochwasser gab es früher auch! Nur vielleicht kein Jahrhunderthochwasser alle 15 Jahre? Aber zumindest bei uns in OÖ war eigentlich nichts. Nur 10.000 Feuerwehrleute im Einsatz, Keller überflutet und Hänge gerutscht. Aber warum sollen nur wir das Klima schützen? Das bringt ja gar nichts, besser die „Klima-Ziele ad acta legen“ (O-Ton Udo Landbauer, FPÖ-Chef in NÖ). Was sollen neun Millionen Einwohner schon ausrichten, „Klima ist global, nicht national!“ (O-Ton Nehammer). Überhaupt sind die Chinesen schuld – CO2 und so. Obwohl China weltweit am meisten PV- und Windkraft zubaut und mehr als 50 Prozent der neu zugelassenen Pkw dort Elektroautos sind.
Aber vielleicht müssen wir uns nur "möglichst gut an den Klimawandel anpassen" (O-Ton Kickl) – zum Beispiel ein Schlauchboot kaufen. Obwohl es schwierig werden könnte, hunderten Bauern, deren Ernte in Niederösterreich vernichtet wurde, das zu erklären. Aber „Technologieoffenheit“ (O-Ton Nehammer) wird uns retten. Es erfindet sicher jemand was, damit wir unseren Lebensstil nicht ändern müssen. Vielleicht könnten wir ein paar riesige Ventilatoren am Packsattel installieren, die die warme Luft aus dem Mittelmeer, die zu uns migriert, wieder in ihre Heimatländer bläst. Gute Idee, dann wäre die „Festung Österreich“ (O-Ton FPÖ) gerettet.
Kommentar von Thomas Kramesberger, Stv. Chefredakteur MeinBezirk OÖ
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