Corona-Krise
Outdoor-Sportstätten öffnen ab 1. Mai wieder – Geisterspiele in der Bundesliga
OÖ. Die Bundesregierung kündigt an, Outdoor-Sportstätten ab 1. Mai vom Betretungsverbot auszunehmen. Laut Vizekanzler und Sportminister Werner Kogler (Grüne) sollen Tennisplätze, Golfplätze, Leichtathletikeinrichtungen, Pferdesportanlagen, Schießstätten und Einrichtungen ähnlicher Art demnächst wieder öffnen. Die neue Regelung bezieht sich explizit nur auf den Outdoor-Bereich, sagt Vizekanzler Kogler. Die Detailregelungen für die jeweilige Sportart – Stichwort Mindestabstand – sollen die Fachverbände selber ausarbeiten.
Für die Fußball-Bundesliga seien Geisterspiele möglich, die im Fernsehen übertragen werden können. Die Mannschaftsmitglieder müssen jedoch vor den Spielen getestet werden – um die Testinfrastruktur muss sich allerdings die Bundesliga selbst kümmern, so Kogler. Die Bundesligavereine dürfen auch ab 20. April das Training – in kleinen Gruppen – wieder aufnehmen.
Für Berufssportler – also alle, die ihr Einkommen aus dem Sport beziehen – werde ebenfalls ab 20. April das Betretungsverbot auch für Indoor-Sportstätten aufgehoben. Allerdings sind die Abstandsregeln einzuhalten und es brauche 20 Quadratmeter Platz pro Person, informiert der Vizekanzler.
An den Hausverstand appellierte Kogler auch bei der Ausübung von anderen Sportarten – etwa beim Skitourengehen oder Klettern. Es sei wichtig, das Risiko zu minimieren, um nicht die Rettungskräfte bzw. das Gesundheitssystem zusätzlich zu belasten.
Achleitner: "Wichtiges Signal für den Sport"
OÖ. Sportlandesrat Markus Achleitner sieht in der Ankündigung der Regierung ein "wichtiges Signal für den Sport": „Das Herunterfahren des Sports aufgrund des Coronavirus war der absolute richtige Schritt, denn gerade auch im Sport gilt: Der Schiedsrichter ist die Gesundheit. Jetzt mit dem schrittweisen Hochfahren des öffentlichen Lebens nach Ostern gilt aber ebenso, dass sowohl der Spitzensport als auch der Breitensport eine Perspektive für die Wiederaufnahme des Trainingsbetriebs bzw. für körperliche Bewegung generell brauchen“, so Achleitner.
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