Tag der Elementarbildung
„Auch Herz und Seele brauchen soziale Kontakte“
Am 24.01.2021 findet zum vierten Mal der Tag der Elementarbildung statt. Die Kinderfreunde fordern, dass der Elementarbildung mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird.
OÖ. Die Arbeit in den Kinderbildungs- und Betreuungseinrichtungen wird nicht einfacher: Sie ist geprägt von den Auswirkungen der Corona-Pandemie, aber auch von den stetig steigenden Anforderungen und Herausforderungen an die Mitarbeiter. Bereits zum vierten Mal findet am Sonntag (24. Jänner) der Tag der Elementarbildung statt - eine Initiative, die vom Ö. Berufsverband der Kindergarten- und Hortpädagogen (ÖDKH) ins Leben gerufen wurde. Auch die Kinderfreunde stellen wichtige Forderungen, um der Elementarbildung mehr Aufmerksamkeit zu geben, denn gerade durch die aktuelle Krise hat sich gezeigt, wie wichtig Kinderbildungseinrichtungen sind.
„Sie unterstützen Eltern bei der Erziehungsarbeit und der notwendigen Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Den Kinder geben sie die notwendige Stabilität und fördern ihre sozialen Kompetenzen, in der aktuellen Zeit wichtiger den je. Gerade jetzt sollte diesem Bereich in der Gesellschaft mehr Bedeutung gegeben werden“, so Petra Sucherbauer Geschäftsführerin der Familienzentren GmbH der OÖ Kinderfreunde.
Einrichtungen sollen geöffnet bleiben
Auch während des Lockdowns wollen die Kinderfreunde ihre Einrichtungen geöffnet lassen, natürlich unter Einhaltung der Maßnahmen.
„Wir haben hier eine große Verantwortung und wissen, wie wichtig unsere Einrichtungen für Eltern, Kinder und Familien sind. Es geht um mehr als nur Betreuung, es geht um Bildung, um soziale Kontakte, denn auch Herz und Seele brauchen gerade in diesen schwierigen Zeiten Hilfe“, sagt Roland Schwandner, Vorsitzender der Kinderfreunde OÖ.
Um das gewährleisten zu können, braucht es jedoch auch ausreichend Personal.
Steigende Herausforderungen für Mitarbeiter
Rund 80 Kinderbildungseinrichtungen werden von der Familienzentren GmbH von 600 Mitarbeitern betrieben, die täglich bis zu 5.000 Kinder betreuen. Jedoch ist das zu wenig Personal, um sich ausreichend um alle Bedürfnisse kümmern zu können. Grund dafür sind die stetig steigenden Anforderungen an die Mitarbeiter durch Kinder, Eltern und die gesetzlichen Vorgaben. Die Interkulturalität ist ebenfalls eine immer größer werdende Herausforderung - dies wirkt sich zusätzlich negativ auf die Attraktivität des Berufes aus.
Sprach- und Integrationsförderung
Gefordert seien nun laut Sucherbauer der Ausbau der berufsbegleitenden Ausbildungsmöglichkeiten und auch Fördermittel für Sprach- und Integrationsförderung, denn Integration wird in elementaren Bildungseinrichtungen immer bedeutender. Vor allem damit sich Kinder, Jugendliche und auch Erwachsene zu umfassend handlungsfähigen Menschen entwickeln können.
Die aktuelle Krise macht deutlich, wie wichtig unsere Kinderbildungs-einrichtungen sind.
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