75 Prozent bleiben
Freiwilliges Soziales Jahr als Einstieg in den Sozialbereich

V. l.: Staatssekretärin Plakolm, Geschäftsführerin Verein FSJ Elisabeth Marcus, FSJ-Absolventin Zoe Maurer und Landesrat Hattmannsdorfer präsentierten die Möglichkeiten im Rahmen eines freiwilligen sozialen Jahrs. | Foto: Land OÖ/Bayer
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  • V. l.: Staatssekretärin Plakolm, Geschäftsführerin Verein FSJ Elisabeth Marcus, FSJ-Absolventin Zoe Maurer und Landesrat Hattmannsdorfer präsentierten die Möglichkeiten im Rahmen eines freiwilligen sozialen Jahrs.
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Das Freiwillige Soziale Jahr bietet seit 1968 die Möglichkeit ein Jahr lang geregelt im Sozialbereich zu arbeiten. Das Land OÖ will das nun verstärkt bewerben, denn wie die Vergangenheit zeigt, entscheiden sich viele Teilnehmer:innen dazu, auch beruflich in diesem Bereich Fuß zu fassen.

OÖ. „Ohne soziales Engagement kann eine Gesellschaft nicht funktionieren. Wir wollen in Oberösterreich daher mehr junge Menschen für ehrenamtliches Engagement und speziell für Berufe im Sozialbereich begeistern“, sagt Sozial- und Jugend-Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP). Das Jugendressort des Landes OÖ will daher über die 14 Jugend-Infostores die Möglichkeit des Freiwilligen Sozialen Jahrs stärker kommunizieren. Auch Jugendzentren sollen künftig in die Kommunikation und Bewerbung des FSJ stärker eingebunden werden. Das sollte nicht nur in Sachen Ehrenamt einen positiven Effekt haben, sondern auch auf den Arbeitsmarkt: denn 75 Prozent der Absolvent:innen entscheiden sich später für einen Beruf in der Branche.

„Der Zivildienst ist der Headhunter für den Sozialbereich, wenn es um junge Männer geht. Mit dem Freiwilligen Sozialen Jahr öffnen wir diese Tür auch für junge Frauen, die in Sozialberufe reinschnuppern wollen“,

sagt Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm (ÖVP).

Besuch des Seniorenheims Franziskusschwestern in Linz. | Foto: Land OÖ/Bayer
  • Besuch des Seniorenheims Franziskusschwestern in Linz.
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FSJ statt Zivildienst

Großteils sind die Teilnehmer:innen Frauen (derzeit 72 Prozent) aber auch immer mehr Männer entscheiden sich für ein FSJ. Es kann offiziell als Zivildienstersatz absolviert werden. Der Hauptunterschied: Das FSJ dauer im Gesgensatz zum neunmonatigen Zivildienst ein ganzes Jahr, dafür ist die Wochenarbeitszeit mit 34 Stunden geringer – und es gibt etwas weniger Geld dafür. Zivildiener erhalten 585 Euro plus Verpflegungsgeld, mit der Novelle des Freiwilligengesetzes im Herbst letzten Jahres wurden aber auch die Rahmenbedingungen für das Freiwillige Soziale Jahr verbessert: Statt bisher 270 Euro gibt es nun 500 € Taschengeld pro Monat und wie im Zivildienst ein kostenloses Klimaticket für ganz Österreich. Zusätzlich werden etwa Seminare zur Persönlichkeitsentwicklung angeboten.

„Die begleitenden FSJ-Seminare stärken die jungen Erwachsenen in ihrer Persönlichkeit, das Selbstvertrauen wächst und der Blick auf alle Menschen in unserer Gesellschaft – auch auf die, die es nicht immer so leicht haben in ihrem Leben – wird geweitet“,

so Elisabeth Marcus, Geschäftsführerin des Vereins zur Förderung freiwilliger sozialer Dienste.

Beim Freiwilligen Sozialen Jahr haben junge Erwachsene die Möglichkeit, in einem Zeitraum von 10 bis 12 Monaten in einer sozialen oder karitativen Einrichtung mitzuarbeiten. Die Teilnehmer/innen sind in ihrer Einsatzstelle in einem Ausmaß von 34 Wochenstunden eingeteilt. Aufnahmevoraussetzungen sind die Vollendung des 17. Lebensjahres, bei besonderer Eignung auch bereits vor Vollendung des 17. Lebensjahres, sowie die österreichische Staatsbürgerschaft bzw. Staatsbürgerschaft eines EU-Landes. Die größten Kooperationspartner/innen in Oberösterreich sind das Institut Hartheim, Caritas, Volkshilfe, Lebenshilfe, die Bundesagentur für Betreuungs- und Unterstützungsleistungen (BBU), Assista Soziale Dienste und die Landeskliniken. Alle Infos und Bewerbung hier.

V. l.: Staatssekretärin Plakolm, Geschäftsführerin Verein FSJ Elisabeth Marcus, FSJ-Absolventin Zoe Maurer und Landesrat Hattmannsdorfer präsentierten die Möglichkeiten im Rahmen eines freiwilligen sozialen Jahrs. | Foto: Land OÖ/Bayer
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