Nachhaltigkeit
„Haben die Chance, globale Vorreiterrolle einzunehmen"
Im Rahmen des OÖ Zukunftsforums 2022 informierten Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner, Bundesministerin Margarete Schramböck und WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer über die nachhaltige Ausrichtung Oberösterreichs.
OÖ. „Die schrecklichen weltpolitischen Ereignisse in der Ukraine halten uns vor Augen, wie fragil Friede und das Wirtschaftssystem in Europa sind. Sie dokumentieren aber auch unsere enorme Abhängigkeit von den Rohstoffen und Energiequellen Russlands und der Ukraine. Obwohl damit Fragen und Notwendigkeiten des Klima- und Umweltschutzes scheinbar überlagert werden, so hängen die Entwicklungen mit dem Umstieg auf erneuerbare Energieträger und Alternativenergien eng zusammen. Oberösterreich kann dabei wesentliche Beiträge leisten“, sagt WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer.
„Ökologie und Ökonomie kein Gegensatz"
Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner erklärt, dass Oberösterreich im Bundesländervergleich zwar die meiste Energie aus Biomasse, Wasserkraft und Sonnenkraft nutze, „Oberösterreich jedoch beim Klimaschutz noch viel vorhabe." Dafür seien im Oberösterreich-Plan 20 Millionen Euro vorgesehen. „Ökologie und Ökonomie sind kein Gegensatz, sondern bedingen einander. Das bedeutet auch, dass die Energiewende wirtschaftlich und sozial verträglich gestaltet werden muss. Die Innovationskraft unserer Betriebe spielt hier eine entscheidende Rolle", erklärt Achleitner.
„Globale Vorreiterrolle einnehmen"
Um Oberösterreich nachhaltiger zu gestalten, spielen insbesondere die Investitionen in erneuerbare Energien eine Rolle. „Österreich hat die Chance, Nachhaltigkeit als Standortvorteil zu nützen und durch Green Tech, Green Materials und CO2-arme Produktion eine globale Vorreiterrolle einzunehmen", sagt Bundesministerin Schramböck. „In Sachen Nachhaltigkeit haben wir viel zu gewinnen, aber auch zu verlieren. Wir können mit unseren Technologien im Energie-, Abfall-, Abwasser- oder Mobilitätsbereich aktiv zu einer globalen Lösung der Klimaprobleme beitragen", sagt WKOÖ-Präsidentin Hummer.
„Vorleistungen öffentlicher Hand unerlässlich"
„Damit unsere Unternehmen die Herausforderungen der ökologischen Transformation ökonomisch erfolgreich meistern, sind Vorleistungen der öffentlichen Hand unerlässlich", betont Hummer. Besonders notwendig sind für sie Investitionen in die Energiesicherheit, die Abhängigkeit von Energieimporten zu reduzieren und die Bereitstellungen und der Ausbau von erneuerbaren Energien. „Wenn alle ihren Beitrag leisten, werden wir diese Herausforderung nicht nur erfolgreich meistern, sondern mit unserer unternehmerischen Innovationskraft zu einer neuen Erfolgsstory im In- wie im Ausland machen", sagt Hummer.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.