In Oberösterreich
Höhere Arbeitslosigkeit in der Baubrache
Die Arbeitslosenquote lag in Oberösterreich im März 2023 bei 3,8 Prozent (Österreichschnitt: 6,2%) und lag damit auf dem Niveau des Vorjahres. Die Zahl der Beschäftigten stieg um 8.000 auf 699.000 Personen. Die Zahl der Arbeitslosen lag erstmals wieder höher als vor einem Jahr (+436 auf 27.854 Personen). In Schulungen befinden sich 9.649 Personen.
OÖ. Besonderer Ausreißer bei den Arbeitslosenzahlen in Oberösterreich ist die Baubranche – dort gibt es im Jahresvergleich 644 Arbeitslose mehr. Laut AMS-Landesgeschäftsführer Gerhard Straßer habe das mit den noch nicht eingelösten Wiedereinstellungszusagen nach der "Winterpause" im Bau zu tun.
Generell sank die Arbeitslosigkeit in Oberösterreich im Jahresvergleich bei den Frauen (-2,0%), bei den Männern zeigte sich ein Anstieg (+4,5%). Auch bei den Jugendlichen (unter 25 Jahre) erhöhten sich die Vorgemerktenzahlen um +13,2% (+397). Die Zahl der Langzeitbeschäftigungslosen ging weiter deutlich zurück und liegt um 2.279 Personen unter dem Vorjahresniveau (-26,6%).
Weniger offene Stellen in OÖ
Ende März standen beim AMS OÖ 31.245 offene Stellen zur Verfügung, um 2.466 bzw. -7,3% weniger als im Vorjahr. Zudem waren 1.762 sofort verfügbare Lehrstellen (-2,3%) und 433 sofort verfügbare Lehrstellensuchende (+12,8% gegenüber dem Vorjahr) gemeldet.
"Der Anstieg der Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vorjahr ist ausschließlich auf Personen ohne berufliche Ausbildung zurückzuführen. Der Schwerpunkt des AMS OÖ zu Höher- und Weiterqualifizierung bekommt aktuell noch mehr Gewicht. Die Verunsicherung in der Baubranche findet ihren Ausdruck im Anstieg der noch nicht eingelösten Wiedereinstellzusagen", so Gerhard Straßer, Landesgeschäftsführer des AMS Oberösterreich.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.