„Deutliche“ Dividendenerhöhung geplant
Oberbank liefert „bestes Ergebnis ihrer Geschichte“
Unter anderem dank ergiebiger Zinsen und Beteiligungen legt die Oberbank für 2023 eines ihrer besten Jahresergebnisse hin.
LINZ. Mit 569,8 Millionen Euro an Zinserträgen im Jahr 2023 steigerte die Oberbank diese Zahl um 47 Prozent und spricht von einem Rekordwert. Um gut 38 Prozent angestiegen und damit bei 125,4 Millionen Euro liegt das Beteiligungsergebnis. Mit einem Jahresüberschuss von vor Steuern 477,7 Millionen Euro bzw. nach Steuern 382,6 Millionen Euro hat die Bank eigenen Aussagen zufolge das beste Jahresergebnis ihrer Geschichte abgeliefert. Aufgrund des erfolgreichen Jahres, steht der Vorschlag im Raum, die Dividende um 38 Prozent auf einen Euro zu erhöhen – die Entscheidung darüber liegt bei der Hauptversammlung.
„Das operative Kundengeschäft ist die Stärke der Oberbank und es war auch 2023 wieder sehr zufriedenstellend. Wir haben daher im Vorstand beschlossen, der Hauptversammlung eine deutliche Dividendenerhöhung vorzuschlagen, um so unsere Aktionär:innen am Erfolg teilhaben zu lassen“,
sagt Oberbank-Generaldirektor Franz Gasselsberger.
„Starker Fokus auf Einlagengewinnung“
Das Kreditvolumen konnte im Vergleich zum Vorjahr um 4,6 % auf 20,07 Mrd. Euro gesteigert werden. Im Firmenkundengeschäft wuchs das Finanzierungsvolumen um 7,2 % auf 16,21 Mrd. Euro. Gleichzeitig sind auch die Einlagen sehr stark gestiegen. Unterstützt durch das höhere Zinsniveau und die Normalisierung der Margen hat sich damit das Zinsergebnis um 47,0 % auf 596,8 Mio. Euro verbessert, das ist laut Oberbank ein neuer Rekordwert. „Einmal mehr bewährte sich der starke Fokus der Bank auf die Einlagengewinnung und dafür sind die Filialen enorm wichtig“, so Gasselsberger.
Knapp neun Prozent mehr Eigenkapital
Das Eigenkapital der Bank als wichtige Bilanzkennzahl konnte im Vergleich zum Vorjahr neuerlich um 8,9 % oder 316,15 Mio. Euro auf 3,86 Mrd. Euro erhöht werden. Mit einer Kernkapitalquote von 18,88 % und einer Gesamtkapitalquote von 20,77 % zählt die Bank eigenen Aussagen zufolge zu den kapitalstärksten Banken Europas. Das A-Rating von Standard & Poors sei „ein weiterer Beweis für die Risikotragfähigkeit, die Stabilität und die Bonität“ der Oberbank.
„Stimmung hellt sich auf“
Generaldirektor Gasselsberger rechnet mit einem Anstieg der Konjunktur im 2. Halbjahr: „Die Stimmung bei den Unternehmen hellt sich langsam auf und auch die Nachfrage nach privaten Wohnbaukrediten zieht wieder an.“ Im Moment würden der Wirtschaft noch die Impulse fehlen, um eine stärkere Kreditnachfrage an den Tag zu legen. Das Kreditrisiko sei, „wie erwartet“, angestiegen, aber „gut beherrschbar“.
Die Oberbank beschäftigt derzeit 2.152 Mitarbeiter (2022: 2.134) an insgesamt 178 Standorten (2022: 180).
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