Industrie
Oberösterreich soll bis 2030 zu den führenden Regionen zählen

Landeshauptmann Thomas Stelzer will zurück zum Schuldenabbau. | Foto: IV OÖ/Eric Krügl
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Bei der Vollversammlung der Industriellenvereinigung (IV) Österreich in Linz waren sich Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) und IV OÖ-Präsident Axel Greiner einig: Mittelfristig soll Oberösterreich den Aufstieg unter die industrielllen Spitzenregionen Europas schaffen.

OÖ. Oberösterreichische Industriebetriebe generierieren österreichweit knapp 900.000 Beschäftigungsverhältnisse und sind damit äußerst bedeutsam für Wirtschaft von ganz Österreich. Im aktuellen Regional Competitiveness Index (RCI) der Europäischen Kommission für 86 vergleichbare Industrieregionen sprang Oberösterreich von Platz 51 auf Platz 34 und machte damit 17 Plätze im Ranking gut. Keine andere Region in dieser Auswertung konnte einen derartigen Positionsgewinn verzeichnen.

IV OÖ-Präsident Axel Greiner ist überzeugt von Oberösterreichs Potenzial, zu Europas Spitzen-Industrieregionen zu gehören. | Foto: IV OÖ/Eric Krügl
  • IV OÖ-Präsident Axel Greiner ist überzeugt von Oberösterreichs Potenzial, zu Europas Spitzen-Industrieregionen zu gehören.
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Standortpolitik ist entscheidend

„Oberösterreich kann mit seinen hervorragenden Voraussetzungen besser und schneller aus der Krise herausgehen und bis 2030 in den Kreis der industriellen Spitzenregionen Europas aufsteigen“, betonte Axel Greiner, Präsident der Industriellenvereinigung Oberösterreich (IV OÖ) bei der Vollversammlung der IV OÖ in der voestalpine Stahlwelt. Ein Ziel, das nur durch konsequente Standortpolitik erreicht werden könne und damit stark von der kommenden, neu gewählten Landesregierung abhängig sei.

Einige Punkte sind für die IV OÖ dabei in den kommenden sechs Jahren entscheiden:

  • Ein ausgeglichener Landeshaushalt und der Schuldenabbau. Nach Bewältigung der Folgen der Covid-19-Pandemie sei eine Rückkehr zu Nulldefizit und Schuldenbremse unerlässlich. 
  • Digitalisierung und Modernisierung aller Bereiche des öffentlichen Sektors – vom Bildungssystem über das Gesundheitssystem bis zur Verwaltung.
  • Ein allumfassendes Programm zur Ausbildung von MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik)-Fachkräften von der Lehre bis zu den Hochschulen sowie effiziente betriebsnahe Umschulungen und Neuqualifizierungen. 
  • Die Einrichtung der neuen Technischen Universität sowie der weitere Ausbau von JKU und FH OÖ und die Etablierung von neuen außeruniversitären Forschungseinrichtungen sind zentrale Maßnahmen zur Stärkung der Technologie- und Forschungskompetenz von Oberösterreich.
  • Der beschleunigte Ausbau der Infrastruktur in Oberösterreich im Verkehrs-, Energie- und Datenbereich mit schnelleren Genehmigungsverfahren.
  • Hohe Sicherheit und Qualität der Energieversorgung, die Verfügbarkeit von ausreichend Strom aus erneuerbarer Energie und von ausreichend alternativen, CO2-neutral produzierten Energieträgern zu wettbewerbsfähigen Preisen
Landeshauptmann von Oberösterreich: Thomas Stelzer (ÖVP) sprach bei der Hauptversammlung der Industriellenvereinigung in der voestalpine Stahlwelt. | Foto: IV OÖ/Eric Krügl
  • Landeshauptmann von Oberösterreich: Thomas Stelzer (ÖVP) sprach bei der Hauptversammlung der Industriellenvereinigung in der voestalpine Stahlwelt.
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Stelzer: „Nicht durch Steuern und Verbote“

„Oberösterreich hat das höchste Wirtschaftswachstum und die niedrigste Arbeitslosigkeit der Republik. Der industrielle Motor läuft bereits wieder auf Hochtouren. Unser Ziel ist der Aufstieg zu den führenden Industrieregionen in Europa. Insbesondere auch was die klimafreundliche, ökologische Produktion betrifft. Allerdings wollen wir dies nicht durch Steuern oder Verbote erreichen, sondern durch Innovation, Erfindergeist und neue Technologien“, erklärte Landeshauptmann Thomas Stelzer in seinem Impulsreferat vor den Spitzen der oberösterreichischen Industrie. Dafür wolle man einen besonderen Fokus auf eine lebendige Forschungs- und Bildungslandschaft legen. Auch will LH Stelzer wieder eine Rückkehr zum „Chancen statt Schulden-Kurs“, sobald die Corona-Krise bewältigt ist. „Wir haben schon einmal bewiesen, dass wir Schulden abbauen können. Mehr als eine halbe Milliarde Euro innerhalb von zwei Jahren“, so Stelzer.

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