Tourismus-Comeback
„Stimmung bei den Betrieben ist gut“

Landesrat Markus Achleitner und OÖ Tourismus-Geschäftsführer Andreas Winkelhofer. | Foto: Land OÖ/Ehrengruber
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Mit 19. Mai endet der Lockdown auch für die Tourismuswirtschaft und die Betriebe, ihre Mitarbeiter, aber auch die Gäste haben wieder eine Perspektive.

OÖ. „Bereits Ende April – nach Bekanntgabe des Öffnungsdatums – haben die Vorbereitungen für den Tourismus-Restart in Oberösterreich begonnen“, sagt Wirtschafts- und Tourismus-Landesrat Markus Achleitner – unter anderem mit der Finalisierung von „myVisitApp“, einem webbasierten App-Systems mit QR-Code zur Gästeregistrierung, das den Betrieben kostenlos zur Verfügung gestellt wird. Seit Anfang der Woche liegen die Rahmenbedingungen für die Öffnungen vor – mit „Getestet, Genesen oder Geimpft“ als Grundvoraussetzung. „Nun geht das Comeback in OÖ mit einem ‚Powerprogramm Tourismus‘, das fünf Punkte umfasst, in die konkrete Umsetzung“, erklärt Wirtschafts- und Tourismus-Landesrat Markus Achleitner.

Fünf-Punkte-Programm

  1. Restart-Kampagne: Vom Oberösterreich Tourismus und den 19 oö. Tourismusverbänden sind 2,4 Millionen Euro Marketingbudget vorgesehen. Das Land OÖ verdoppelt diese Summe, sodass insgesamt knapp fünf Millionen Euro für die Marktbearbeitung in Österreich, Deutschland und Tschechien zur Verfügung stehen.
  2. Finanzieller Spielraum für die Tourismusverbände durch vom Land OÖ abgesicherte Vorfinanzierung der erst im November fälligen Tourismusbeiträge über Kredite, damit sie jetzt beim Restart investieren können.
  3. Zusatzbudget von einer Million Euro für Sonderprojekte der Tourismusverbände in den Bereichen Kulinarik und Natur.
  4. Zusätzlich zur Investitionsprämie des Bundes steht für Gastronomiebetriebe für Investitionen das Nahversorgungsprogramm des Landes OÖ in Höhe von drei Millionen Euro zur Verfügung. Hier gibt es eine Erhöhung des maximalen Förderbetrages von 30.000 auf 45.000 Euro für größere Investitionen, durch eine Anhebung der maximalen förderbaren Kosten.
  5. Tourismus-Fachkräfte-Programm: Die Mitarbeiter sind die Seele des Tourismus. Daher gibt es umfangreiche Maßnahmen, um einerseits die Menschen aus der Tourismusbranche, die aufgrund Corona arbeitslos geworden sind, wieder in Beschäftigung zu bringen, und andererseitsden Betrieben qualifizierte Fachkräfte zur Verfügung stellen zu können. 

Testmöglichkeiten wichtig

„Seit Bekanntgabe der Öffnungsschritte für den Tourismus, Kultur, Sport und Freizeitbetriebe ab 19. Mai ist das Interesse an Urlaub in Oberösterreich deutlich gestiegen. Die Anfragen- und Buchungslage stimmt bereits zuversichtlich“, so Achleitner. Besonders nachgefragt seien neben sportlichen Aktivitäten in der Natur wie Wanderungen, Radfahren oder Klettern (Bergsteigen), auch Wellness- und Gesundheitsangebote sowie Angebote die „Urlaub mit Abstand“ (weg vom Massentourismus) bieten. Vereinzelt würden sich die Leute nach Sicherheits- und Hygienekonzepten erkundigen. Eine wichtige Rolle spielen Infos rund um Testmöglichkeiten. „Grundsätzlich ist die Stimmung bei den Betrieben gut, man freut sich wieder öffnen zu können“, weiß Achleitner.

Vorerst Konzentration auf Heimmarkt

Zum Comeback des Tourismus wurde das Marketing vorerst am Heimmarkt Österreich wieder hochgefahren. Neben den Wienern, Niederösterreichern und Oberösterreichern sollen auch weitere Bundesländer mobilisiert werden, um in diesem Sommer Oberösterreich kennenzulernen. „Wir bündeln die Kräfte in und für Oberösterreich, denn gemeinsam mit den Tourismusverbänden und Betrieben können wir mehr erreichen“, sagt Andreas Winkelhofer, Geschäftsführer des Oberösterreich Tourismus.

Erholung bei Nächtigungszahl erwartet

Nach einem Rekord von 4,2 Millionen Nächtigungen fiel die oö. Tourismusbranche im Corona-Jahr 2020 auf 3,8 Millionen Nächtigungen zurück. Heuer erwartet man sich eine Erholung auf rund vier Millionen. Beim längerfristigen Ziel von zehn Millionen Übernachtungen bleibt es – auch wenn es ein Stück weiter weg scheint, als zuvor.

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