WKOÖ
Wirtschaft von Ukraine-Krieg massiv betroffen

Wirtschaftskammer OÖ-Präsidentin Doris Hummer. | Foto:  Peter Baier
  • Wirtschaftskammer OÖ-Präsidentin Doris Hummer.
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Das Marktforschungsinstitut "Market" hat im Auftrag der Wirtschaftskammer Oberösterreich eine Blitzumfrage unter ihren Funktionärinnen und Funktionären aus allen Branchen durchgeführt. Quer durch alle Branchen und Sparten der WKOÖ zeigen sich die Auswirkungen des Ukraine Krieges, wenn auch in unterschiedlicher Intensität.

OÖ. Die Betroffenheit ist im industriell-gewerblichen Sektor und im Transportbereich am höchsten, mittelbar setzt sich diese in den nachgelagerten Sektoren der Wirtschaft fort.

Indirekt vom Krieg betroffen

In Oberösterreich lässt sich mehrheitlich eine starke Belastung der Unternehmen feststellen (84 Prozent). Zum Großteil wirken die Folgen indirekt, vor allem die Sparte Transport & Verkehr spürt diese Auswirkungen ganz extrem.

Direkte Betroffenheit lässt sich besonders in der Industrie sowie im Bereich Banken & Versicherungen wahrnehmen. Einzig in der Sparte Information und Consulting (IC) ist die Lage aktuell weniger kritisch. Hier gaben 48 Prozent der Befragten an, den Krieg weder direkt noch indirekt zu spüren.

Energiepreise und Rohstoffe als Herausforderung

Energiepreise, Verfügbarkeit von Rohstoffen und Vormaterialien als größte Herausforderung
Die negativsten Effekte zeigen sich überwiegend im Mangel von Rohstoffen und Materialien (73 Prozent) sowie der Verfügbarkeit von Energie (56 Prozent).

Rund 30 Prozent der Befragten berichteten auch über zunehmende Schwierigkeiten bei der Zusammenarbeit mit Vertriebspartnern im Kriegsgebiet bzw. in Russland. Heftig spüren die heimischen Unternehmen vor allem die gestiegenen Kosten für Energie (84 Prozent) bzw. die steigenden Preise für Rohstoffe und Vorprodukte (78 Prozent). Die Hälfte aller oö. Wirtschaftstreibenden fürchtet darüber hinaus auch eine Eintrübung der Konsumentenstimmung.

Forderungen an die Bundesregierung

Die in der Umfrage am häufigsten genannten Forderungen an die Bundesregierung waren eine Senkung der Energie- und Treibstoffpreise bzw. wirksame Förderungen in diesem Bereich. Außerdem wurden Steuersenkungen, eine Sicherstellung der Lieferung von Rohstoffen aus den betroffenen Gebieten (z. B. Erdgas) und arbeitspolitische Maßnahmen für die Flüchtlinge aus der Ukraine als wichtige Notfallmaßnahmen genannt.

Den massiven Verteuerungen im Energie-, Treibstoff- und Rohstoffbereich müsse mit  massiven staatlichen Entlastungsmaßnahmen begegnet werden. Wir spüren außerdem die große Bestürzung bei den heimischen Betrieben über den russischen Angriffskrieg ganz grundsätzlich. Wie sie alle, hofft auch die WKO Oberösterreich, dass dieser fatale Konflikt schnell durch konstruktive Verhandlungen beendet wird", so WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer.

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