Von Masken und Ängsten

Corona - Masken und Ängste

Das Thema „Maske tragen“ polarisiert – auch in mir.
Was mir auffällt ist, dass das Masketragen oder -nichttragen bei vielen Menschen mit Angst verknüpft ist.

Einerseits wird die Maske getragen, aus Angst sich mit Corona anzustecken oder andere Mitmenschen anzustecken.
Andrerseits erzeugt die Verordnung der Regierung in vielen von uns die Angst vor Verlust der Freiheit, Verlust des freien Willens, Verlust des freien Ausdrucks und auch den Verlust der Individualität.

Bei mir hat sich z.B. die Angst sich nicht zeigen zu können und nicht verstanden zu werden gezeigt. Diese hat sich aber bald als unbegründet erwiesen, da mir bewusst wurde und auch bewusst gemacht wurde, dass dieses kleine Stück „Stoff oder Papier“ es nicht schaffen kann, dass mein „verstecktes“ Lächeln nicht wahrgenommen wird. Es wird zwar auf den Lippen nicht gesehen, aber sehr wohl ist es an den Augen zu erkennen und auch an meiner Ausstrahlung.
Ein richtiges Lächeln zeigt sich durch unseren Körper und unsere Ausstrahlung, das aufgesetzte Lächeln ist nur auf den Lippen zu erkennen – ich meine das Lächeln, dass die Augen nicht erreicht. Mir wurde in dieser Zeit sehr bewusst, dass von mir mehr wahrgenommen wird, als das was ich „verstecken“ muss.
Auch die Angst andere anzustecken, die dann vielleicht sterben müssen, war immer wieder in mir zu spüren. Auch hier konnte ich selbst dazu beitragen, dass sie wieder verschwindet. Mit Achtsamkeit in Bezug auf die Hygienemaßnahmen und vorsichtigem Verhalten kann ich mein Bestes geben. Mir wurde irgendwann klar, dass ich so handeln muss, dass ich hinter mir stehen kann und mir in die Augen schauen kann, sollte es zu „meiner schlimmsten Vorstellung“ kommen. So kann ich auch wieder angstfrei handeln und leben.

Es gibt Menschen, die pauschal meinen, dass jeder der Maske trägt gleichzeitig Angst hat und diejenigen, die keine Angst haben, die Maske verweigern müssten.

Es gibt viele Menschen, die die Maske tragen, weil es einfach zum Dienst gehört, wie z.B. eine Dienstkleidung. Es gibt viele Menschen, die die Maske aus einer Achtsamkeit und Vorsicht sich selbst und anderen gegenüber tragen. Hier ist nicht die Angst ausschlaggebend, sondern der Gedanke etwas zu einer Minimierung der Verbreitung beizutragen.

Diese Ängste, die wohl in jedem von uns in irgendeiner Art und Weise aufploppen, können wir als Anlass nehmen, sich mit den Themen, die dahinter stehen zu befassen.
Aufgrund meiner vielen Stunden an Selbsterfahrung, die ich u.a. für den Abschluss der Ausbildung zur Dipl. Lebens- und Sozialberaterin absolviert habe, habe ich erkannt und erfahren, wie wichtig und lebenserleichternd es ist, sich den eigenen Ängsten zu stellen. Es bedarf manchmal Mut, genau dahin zu schauen, wo Angst, Verzweiflung, Wut und Aggression sind. Ich habe immer wieder festgestellt, dass hinter dem größten „Schmerz“, die größten Geschenke liegen.

Es ist immer unsere eigene Wahl, ob wir die Angst als Antrieb sehen, sich selbst besser kennen zu lernen und zu heilen oder die Angst in Aggression, Wut, Schuldzuweisungen, usw. umzuwandeln.
Wir alle kennen wohl auch die Situationen, wo wir überrannt werden von unseren Emotionen und Ängsten. Erstmal gehen wir in Abwehr, werden ärgerlich, machen Schuldzuweisungen. Ich glaube schon, dass das menschlich ist. Wenn uns das aber bewusst wird – manchmal früher und manchmal später – dürfen wir uns auf uns selbst besinnen und genauer hinschauen.

Ich selbst kann nur empfehlen sich professionelle Hilfe zu nehmen, die begleitend und unterstützend für dich da ist. Dich auf deiner Reise zur dir selbst an die Hand nimmt und mit dir deinen Weg geht. Solange bis du es schaffst, deine inneren Berge und Täler selbst zu erkunden. Und auch später ist es gut zu wissen, dass es da jemanden gibt, der dir wieder helfen kann, wenn du dich mal wieder in deiner Seelenlandschaft verlaufen hast.

Bei mir selbst sind es mehr als 15 Jahre, dass ich mir professionelle Hilfe gesucht habe – damals aus einer großen Not heraus. Heute nehme ich Hilfe manchmal in Anspruch, weil ich weiß, dass ich dann schneller und wirksamer mein Problem lösen kann – ich warte erst gar nicht ab, in eine Not zu kommen sondern handle viel früher.

Ich möchte euch Mut machen, euer Leben ein bisschen leichter zu machen und vor allem bewusst zur Gestaltung eures Lebens, Eurer Gefühle und eurer Zukunft beizutragen.

Folgende psychologische BeraterInnen/Dipl. Lebens- und SozialberaterInnen kann ich von Herzen empfehlen:

Silvia Podlisca 
https://www.ifge.at/psychologische-beratung/einzelberatung/
Miklos Szalachy
https://esprit-coaching.pro/systemaufstellung/
Andrea Riser
https://im-gluecksraum.at/
Andrea Linzer
https://www.innereharmonie.at/
Erich Christian Rudolf
http://www.energiezentrum-rudolf.at/
Carina Szauer
https://www.verbindungswege.at/