Frauenfussball

FC Südburgenland und TSV Hartberg gehen gemeinsame Wege

Der FC Südburgenland und die TSV Egger Glas Hartberg kooperieren ab der Saison 2023/24 als Spielgemeinschaft.
 
SÜDBURGENLAND. Gespräche gab es schon länger, nun wurde diese zu einem positiven Ende gebracht. Im Rahmen einer Pressekonferenz gaben TSV Hartberg-Präsidentin Brigitte Annerl und Geschäftsführer Erich Korherr sowie FC Südburgenland-Obmann Christian Marth und Trainer Dieter Sachs die neue Kooperation bekannt.
Die Spielgemeinschaft FC Südburgenland/TSV Hartberg wird ab der Saison 2023/24 starten und ist erstmal für drei Jahre vereinbart. "Wir freuen uns über diese Kooperation, da sie uns neue Chancen eröffnet. Durch die neuen Lizenzkriterien, die ab der Saison 2024/25 gelten, muss jeder Bundesligaverein bei den Herren ein Frauenteam stellen - entweder ein eigenes oder in Form einer Kooperation", berichtet Christian Marth.

Infrastruktur nutzen

"Es gab schon länger Gespräche, die zuletzt intensiviert wurden und mit Anfang Feber ist die Kooperation nun fix. Es ändert sich für uns zunächst nichts, wir spielen zunächst weiter in Mischendorf und fühlen uns hier in Mischendorf auch sehr wohl. Der FC Südburgenland bleibt als Verein eigenständig und ist auch Trägerverein der Spielgemeinschaft. In weiterer Folge könnte es auch Matches in Hartberg geben. Wir können die Infrastruktur wie auch medizinische Abteilung nutzen, gleichzeitig ist auch das Frauenschwerpunktzentrum der HAK Stegersbach in diese Kooperation integriert. Wir hoffen natürlich, dass dadurch auch junge Talente aus dem Raum Hartberg zu uns stoßen", so Marth.

Christian Marth (Obmann FC Südburgenland): "Die Harmonie hat schnell gepasst! Auch das Ergebnis ist ein Gewinn für beide Seiten."

"Gemeinsames Ziel ist es, dass der FC Südburgenland - wenn möglich schon in der kommenden Saison - den Wiederaufstieg schafft und dann uns in der Planet Pure Frauen Bundesliga wieder etablieren. Die Gespräche waren stets freundschaftlich und konstruktiv. Die Harm Ich freue mich auf die zukünftige Zusammenarbeit", betont der FC Süd-Obmann.

Frauenfussball weiterentwickeln

„Wir beschäftigen uns schon länger mit dem Thema Frauenfußball und sind froh nun einen professionellen Partner mit dem FC Südburgenland aus der näheren Umgebung gefunden zu haben. Wir freuen uns auf eine gute und erfolgreiche Zusammenarbeit!“, so Erich Korherr.

Erich Korherr (TSV Hartberg-Obmann): "Burgenland und Steiermark passen gut zusammen!"

"Unser Ziel ist es, gemeinsam in der Region Südburgenland und Oststeiermark den Frauenfußball auf neue Beine zu stellen und noch mehr Aufmerksamkeit darauf zu lenken. Wir wollen ihn gemeinsam auch weiterentwickeln", so der TSV-Obmann.

Mädchen eine Chance bieten

„Wir freuen uns über die Zusammenarbeit und dass uns diese Kooperation gelungen ist.  Fußball verbindet! Das zeigen wir auch mit diesem Schritt. Wir setzen damit einen Meilenstein. Die Frage einer Frauensektion ist natürlich auch eine finanzielle Frage. Mit dieser Spielgemeinschaft haben wir nun auch in Hartberg endlich ein Frauenteam“, so Hartberg-Präsidentin Brigitte Annerl.

Brigitte Annerl (TSV Hartberg-Präsidentin): "Wir setzen mit dieser Zusammenarbeit einen Meilenstein für den Frauenfußball in der Region!"

"Ich bin stolz, dass wir nun fußballbegeisterten Mädchen eine Chance zu bieten, ihr Talent zu fördern und sich mit der weltweit beliebtesten Sportart zu beschäftigen. Wir können als TSV Hartberg unsere Erfahrung aus dem Profifußball einbringen, der FC Südburgenland seinen langjährigen Erfahrungsschatz im Frauenfußball. Wir werden unsere Kräfte bündeln, damit diese Kooperation eine Erfolgsstory wird."

Drittes Team als Aufbau

"Durch die Zusammenarbeit ergibt sich auf Mädchen im Raum Hartberg eine neue Plattform. Wir wollen, auch um junge Spielerinnen zu halten, schon kommende Saison ein drittes Team aufbauen, damit der Schritt von den Burschen zum Team noch besser funktioniert. Dieses 1c-Team ist dann eine gute Basis für die 1b und später fürs A-Team", so Marth.
"Diese Spielgemeinschaft ist eine enorme Aufwertung und macht uns als Verein attraktiver für Neuzugänge. Gleichzeitig ist auch für eigene Spielerinnen attraktiv, längerfristig beim FC Südburgenland zu bleiben. Die tolle Infrastruktur und Möglichkeiten sind jetzt sicher ein guter Anreiz", meint FC Südburgenland-Trainer Dieter Sachs.

Erich Korherr: "Wir haben in Hartberg genügend Talente, das beweisen auch Spielerinnen wie Mariella El Sherif oder Katja Dorn. Durch die Kooperation kann die eine oder andere vielleicht in die Heimat zurückgeholt werden." 

Auch Korherr sieht Chancen für die Zukunft: "Ziel ist sicher, dass zukünftig auch das eine oder andere Spiel in Hartberg stattfinden soll, vor allem bei TV-Spielen ist das ein Thema. Wir haben in Hartberg und Umgebung viele Talente, die jetzt eine echte Anlaufstelle haben. Ich denke auch, dass die eine oder andere Arrivierte zurück geholt werden kann und gleichzeitig ist es eine tolle Basis für junge Spielerinnen."